"Dinner in the sky"

Wienerin bucht Dinner-Event – ihre 400 Euro sind futsch

Eine "Heute"-Leserin freute sich auf ein spektakuläres Dinner mit einer atemberaubender Aussicht. Bald war klar: Es war Betrug.
Justine Gull
18.09.2025, 22:14
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"Heute"-Leserin Sara* (Name von Redaktion geändert*) wollte eine einmalige Erfahrung machen, doch am Ende wurde die Wienerin um 400 Euro abgezockt. Nachdem ihr etliche Insatgram-Posts zu dem Event "Dinner in the Sky" am Wiener Prater angezeigt wurden, beschloss sie spontan einen Termin am 13. September über die offizielle Webseite der Veranstalter zu buchen.

"Die Website sah sehr professionell aus, die Zahlung funktionierte einwandfrei, und kurz danach kam auch sofort eine Reservierungsbestätigung per E-Mail – alles wirkte ganz normal", erklärte Sara im "Heute"-Talk. Am besagten Tag suchten sie und ihr Partner dann über eine Stunde lang den Veranstaltungsort – doch dann der Schock: Ein Mitarbeiter des Praters erklärte, dass es die Veranstaltung gar nicht mehr gibt. Laut ihm seien schon mehrere Paare in die Falle getappt.

Zuhause angekommen setzte sich Sara hinter ihren Bildschirm und fand bei aktiver Suche sogar Warnungen des Wiener Praters, der auf den Betrug hinwies. Über dem Logo von "Dinner in the sky" prangt ein rotes Dreieck mit Rufzeichen sowie der Schriftzug "Fake News". Die Wienerin ärgert sich unterdessen, da sie 400 Euro bezahlt hat – die Warnung hat sie leider zu spät gesehen.

"Wir sind auch geschädigt"

Auf "Heute"-Nachfrage erklärt der zuständige Pressesprecher, der Prater sei nicht der Veranstalter. Das Grundstück wurde im Mai an Dinner in the Sky vermietet. "Wir haben einen Vertrag abgeschlossen und eine Anzahlung bekommen. Uns wurde auch am Anfang schnell geantwortet", so der Pressesprecher.

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Vereinbart war, dass man nach der erfolgreichen Veranstaltung im Mai über einen neuen Termin im September sprechen könne. Doch es blieb lediglich bei der Anzahlung und somit blieb der Prater auf mehreren tausenden Euro sitzen.

Das Unternehmen ignorierte jegliche Anfragen und somit schaltete man einen Anwalt ein. Den Terminen im September wurde nie zugesagt und auch kein Vertrag abgeschlossen. Bei einer Recherche wurde klar, dass "Sky in the dinner" derzeit vom estnischen Franchise-Unternehmen Sky "Skyworld Entertainment OÜ" vertrieben wird. Laut der Webseite des estnischen Inforegisters ist das Unternehmen seit 26.7.2024 verschuldet. "Auch der Prater wurde geschädigt", teilt der Pressesprecher im Gespräch mit.

Sara warnt eindrücklich: "Bitte seid vorsichtig und bucht nichts ohne gründliche Recherche!" Sie habe zudem den Vorfall der Polizei Wien gemeldet. Derzeit ist noch offen wie die Causa für die Wienerin ausgehen wird. Die 400 Euro sind aber vorerst futsch.

{title && {title} } Gul, {title && {title} } Akt. 18.09.2025, 22:17, 18.09.2025, 22:14
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