Wienerin fuhr mit E-Bike 2000 Kilometer durch die Stadt

Trifft man Marianne Wilhelm in der Stadt, dann selten ganz alleine – denn die Wienerin ist fast immer auf ihrem E-Bike unterwegs. Die Liebe zu den zwei Rädern wurde ihr quasi in die Wiege gelegt. Schon als Jugendliche war sie gerne mit dem Rad unterwegs, nun ist sie stolze Besitzerin eines Elektro-Fahrrads.

"Man sieht die Stadt aus einem anderen Blickwinkel"

Wilhelm fährt zu jeder Tages- und Jahreszeit, bei Wind und Wetter, privat und beruflich. "Es muss wirklich schütten, damit ich es stehen lasse", lacht sie im "Heute"-Gespräch. Die Vorteile liegen für die Unternehmerin auf der Hand: "Es macht mir einfach Spaß. Ich liebe es, nach einem Arbeitstag durch die Stadt, und damit ins pralle Leben, zu fahren. Man sieht die Stadt aus einem anderen Blickwinkel, ist an der frischen Luft, spart sich die Parkplatzsuche und reduziert gleichzeitig den CO2-Ausstoß."

Mittlerweile hat die fleißige Radlerin 2.000 Kilometer in Wien zurückgelegt – das entspricht einer Fahrt nach Genua und retour. "Ich habe gemerkt, wie viel diese kleinen Wege zwischendurch ausmachen und wie wenig man als Autofahrerin eigentlich darauf achtet", meint sie.

Die Liebe zum E-Bike ist ansteckend

Auch ihr Umfeld hat Wilhelm schon mit ihrer Leidenschaft angesteckt: "Meine Schwägerin und eine Freundin haben sich nun auch ein E-Bike gekauft. Jetzt treffen wir uns zur Abendgestaltung, fahren etwa zum Brunnenmarkt und überall dort hin, wo es mit dem Auto eben komplizierter ist." Ganz aufgegeben hat sie ihren PKW jedoch nicht, häufig genutzt wird er jedoch nicht. "Aber es gibt einfach Situationen, in denen ich das Auto dann doch brauche."

Ihren persönlichen Kilometer-Rekord will die Wienerin künftig einstellen und weiterhin ihren Alltag auf zwei Rädern bestreiten. Ein einziger Wunsch bleibt der Wienerin jedoch: "Ich wohne in Döbling, dort ist die Rad-Infrastruktur noch ausbaufähig. Hier hoffe ich auf neue Ideen!"