Wiens Kindergärten bleiben am Dienstag geschlossen

Der Tag der Elementarpädagogik soll zeigen, wie wichtig Kleinkindergruppen, Kindergärten und Horte für die Entwicklung der Kinder und für die Gesellschaft sind. 

Fortbildungen zum Thema Kinderschutz

Am 24. Jänner wird deshalb ein zusätzlicher pädagogischer Tag abgehalten, die städtischen Einrichtungen bleiben geschlossen. Das Personal bildet sich an diesem Tag zu den Themen Kinder- und Jugendrechte weiter. Der zusätzliche pädagogische Tag wurde sozialpartnerschaftlich mit den Dienstgebern beschlossen. Die Eltern wurden rechtzeitig über die Schließung informiert. 

Karin Broukal, Abteilungsleiterin der MA10 (Kindergärten) erklärt: "Der erste gemeinsame pädagogische Tag in den Wiener städtischen Kindergärten und Horten ist etwas Besonderes und von großer Bedeutung. Rund 7.900 Mitarbeiter*innen setzen sich zeitgleich intensiv mit dem Thema ‘Kinderschutz‘ auseinander.“

Personalmangel bleibt großes Problem

Der Personalmangel steigt, noch nie wurden so viele Pädagogen gesucht. Die Personalsituation ist außerdem wegen Risikofreistellung und hohen Krankenständen wegen Corona oder Grippe sehr angespannt.

Christian Meidlinger, Vorsitzender in der Kindergartengewerkschaft younion betont: "Die Bundesregierung wälzt die Verantwortung auf die Bundesländer ab. Aber auch wenn einzelne Bundesländer noch so viel machen, wie zum Beispiel Wien, kommen sie gegen die Probleme alleine nicht an". Er fordert eine bundesweite Ausbildungsoffensive.

Darauf wurde bereits beim Kindergarten-Gipfel in der Hofburg gepocht. Unterstützung kam dabei auch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Die Gewerkschaft fordert nun auch Bildungsminister Martin Polaschek auf, nun "endlich zu liefern".