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Wieso sich Frauen vor dem Sex schnäuzen sollten

Unsere Nase entscheidet mit, wen wir toll finden. Auch für ein erfülltes Sexleben ist sie wichtig, zumindest wenn man Wert auf Orgasmen legt.

Heute Redaktion
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Beim Sex kann ein guter Geruchssinn von Vorteil sein. Das berichten Forscher der Technischen Universität Dresden. Ihnen zufolge kommen Frauen, die gut riechen können, häufiger zum Orgasmus.
Beim Sex kann ein guter Geruchssinn von Vorteil sein. Das berichten Forscher der Technischen Universität Dresden. Ihnen zufolge kommen Frauen, die gut riechen können, häufiger zum Orgasmus.
Bild: iStock

Möchte man mit jemandem ins Bett, ist es wichtig, sein Gegenüber gut riechen zu können. Und das nicht nur im übertragenen Sinne, denn der Geruch eines Menschen entscheidet mit, ob wir jemanden sympathisch finden oder nicht (siehe Box).

Doch das ist noch nicht alles, wie Wissenschaftler der Technischen Universität Dresden berichten. Ihnen zufolge beschert eine freie Nase Frauen mehr Orgasmen.

Je freier die Nase, desto besser der Sex

Für die Studie baten die Forscher 70 Frauen, Auskunft zu ihrem Sexleben und Geruchssinn zu geben. Dabei zeigte sich, dass diejenigen, die ihren Geruchssinn als sensibel und gut beschreiben, deutlich häufiger Höhepunkte erleben.

Konkret kommen sechs der sieben Frauen mit feinem Näschen regelmäßig zum Orgasmus – bei den Frauen mit schlechtem Geruchssinn schafft das hingegen nur eine von sieben.

Liebe geht auch durch die Nase

In unserer Nase sitzen rund 350 Geruchsrezeptoren, die alles, was sie an Düften wahrnehmen, ans limbische System und den Hypocampus weiterleiten – an Hirnareale also, die für die Steuerung von Emotionen und Erinnerungen zuständig sind.

Das ermöglicht uns, unterbewusst zu erkennen, ob das Gegenüber gut zu uns passt. Konkret, ob sein Erbgut zum eigenen passt. Tatsächlich gehen immer mehr Forscher davon aus, dass die genetische Kompatibilität wie Geschlecht, Alter sowie die Veranlagung zu Krankheiten in der Geruch-Signatur des Menschen steckt.

Im Zweifelsfall Naseputzen

Konfrontiert mit den neuen Erkenntnissen, rät der britische Psychotherapeut Philip Hodson im Interview mit "The Sun" Frauen, vor dem Sex im Zweifelsfall noch einmal zum Taschentuch zu greifen. Die Studie weise darauf hin, "dass eine Erkältung und eine verstopfte Nase die Erregung erschweren können".

Wie wichtig der Duft des Partners ist, zeigte kürzlich auch eine Studie von Psychologen der University of British Columbia. Laut dieser kann allein der Geruch des Liebsten ein wirkungsvolles Mittel gegen Stress sein. Und das sogar dann, wenn der Partner physisch gar nicht anwesend ist.

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