Noch bevor "Fortnite" oder "Apex Legends" das Battle-Royal-Genre an sich gerissen hatten, kämpften zwei Spiele um die Gunst der Spieler: "H1Z1" und "PUBG". Das zweite der beiden, "PUBG-Mobile", ermöglicht seit geraumer Zeit auch Battle-Royale-Action auf dem Smartphone und profitiert ungemein davon, dass "Fortnite" im Moment in den Stores der mobilen Geräten nicht verfügbar ist.
Dass der E-Sport auch auf dem Smartphone immer größer wird, hat auch der zum Pepsi-Konzern gehörende Getränkehersteller Mountain Dew gemerkt. Um "PUBG-Mobile" zu spielen, braucht es keinen teuren PC, jeder kann sich das Spiel runterladen, und genau dieser Fakt scheint für den Getränkehersteller entscheidend zu sein.
So stehen nun in der mobilen Variante Getränkeautomaten auf dem Schlachtfeld, die natürlich voll mit Dosen sind. Diese können gegen einen Mountain-Dew-Fallschirm oder ein virtuelles Mountain-Dew-T-Shirt eingetauscht werden. Der Getränkehersteller unterstützt die E-Sport-Ligen des Shooters und platziert so auch im Spiel seine Werbung. In-Game-Werbung ist nichts Neues. Sogar in Shootern wie "Counter-Strike 1.6" oder "Quake-Live" gab es solche Werbung in Form von Postern an Wänden.
Die grünen Getränkeautomaten fallen aber definitiv aus dem Rahmen. Denn "PUBG" spielt auf einem Schlachtfeld, auf dem alle Spieler ums Überleben kämpfen, und plötzlich steht dort eine grüne Maschine. Als Erinnerung: "PUBG-Mobile" spielt in einem realistischen Setting. Es gibt dort keine Einhörner oder farbige Hammer wie in "Fortnite".
Die Entwickler der PUBG Corporation verdienen an der Kooperation aber sicherlich gut und sichern somit auch das Fortbestehen des eigenen Spiels. Auch für Mountain Dew wird es sich auszahlen: Der Werbeeffekt für den amerikanischen Getränkehersteller ist da, denn die Community redet über die Automaten, die so gar nicht ins Spiel passen, und solange diese nur in der mobilen Version von "Playerunknown’s Battlegrounds" vorhanden sind, wird sich der Shitstorm auch in Grenzen halten. Die PC-Spieler sind für solche offensichtliche Werbung weniger empfänglich.