Wifo-Chef schlägt vor: Weg mit öffentlichen Gebühren

WIFO-Chef Gabriel Felbermayr will öffentliche Gebühren reduzieren.
WIFO-Chef Gabriel Felbermayr will öffentliche Gebühren reduzieren.WIFO; picturedesk.com
Die Inflation in Österreich liegt 2,5 Prozent über dem Schnitt der Euro-Zone. Weg mit Müll- oder Passgebühr, schlägt Wifo-Chef Gabriel Felbermayr vor.

Eine "deutliche Warnung" richtet Gabriel Felbermayr an die Regierung. Der Direktor des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) sieht die Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr, wenn die Inflation bei uns regelmäßig höher als im Euro-Raum sei. Österreich drohe ein Schicksal wie den "Pleite-Griechen".

Gebührenstopp

Felbermayr schlägt vor: weg mit den Gebühren im öffentlichen Sektor. Dienstleistungen wie Müllabfuhr oder das Ausstellen eines Reisepasses sollten den Bürgern nicht mehr verrechnet werden. Die Gebühren würden immerhin 8,5 Prozent des Warenkorbs ausmachen, nach dem die Inflation berechnet wird.

Inflationsrate (%) in Österreich: Abstand zum Eurozonen-Durchschnitt
Inflationsrate (%) in Österreich: Abstand zum Eurozonen-DurchschnittWIFO

Entschädigung

Die Gemeinden, die diese Gebühren einheben, müssten natürlich vom Bund entschädigt werden, so Felbermayr zu "Heute".

Druck auf E-Wirtschaft

Die Preissenkungen bei Energie müssten schneller an die Konsumenten weitergegeben werden.

Lebensmittel

Die Lebensmittel in Österreich seien zwar zu teuer, aber kein Inflationstreiber, belegt Felbermayr mit einer Grafik. Aber mehr Transparenz könne helfen, die Preise in den Griff zu bekommen.

Tourismus

Wegen der steigenden Preise werde auch der heimische Tourismus leiden, warnt Felbermayr: Österreich werde "nicht mehr leistbar".

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