Oberösterreich

Wildererbande erlegte mehr als 100 Tiere

Mehr als 100 Wildtiere hat eine Wildererbande aus dem Bezirk Gmunden in den vergangenen Jahre erlegt. Nun wurde ihnen das Handwerk gelegt.

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Die Wilderer verwendeten Waffen mit verbotenen Schalldämpfern.
Die Wilderer verwendeten Waffen mit verbotenen Schalldämpfern.
iStock/Symbolbild

Seit Ende April ermittelten die Beamten des Polizeiposten in Bad Ischl (Bez. Gmunden) nach einem Hinweis aus der Bevölkerung gegen die Wildererbande. Nun konnten die sieben Männer (zwischen 19 und 52 Jahre alt) aus den Bezirken Gmunden und Linz-Land überführt werden.

Seit 2019 Jahren sollen, so die umfangreichen Ermittlungen, die Männer mehr als 100 wildlebende Tiere widerrechtlich erlegt haben. Nur einer hatte überhaupt einen gültigen Waffenschein. Wobei die Haupttäter, drei Burschen (19, 26 und 27) aus Bad Ischl und Ebensee, für einen Großteil der Taten verantwortlich waren. Die drei wurden von ihren Vätern aber tatkräftig unterstützt.

Munition selbst hergestellt

Nach derzeitigem Ermittlungsstand, sollen neben mindestens 26 Rehen, darunter 17 Böcken, auch Fisch- und Seidenreiher, Biber, Füchse, Bussarde, Gänsesäger, Feldhasen, Fasane, Mauswiesel, Bisamratten, Krähen, Tauben, Dohlen, Eichelhäher, Sperber, Grün- und Schwarzspechte, Haussperlinge, Amseln, Eichkätzchen und Bachforellen von den mitmaßlichen Tätern getötet worden sein. 

Insgesamt wurden 78 Schusswaffen aller Kategorien, mehrere tausend Schuss Munition verschiedenster Kaliber, 31 Schalldämpfer, Nachtsichtgeräte und Wärmebildkameras sowie umfangreiches Equipment zur Selbstherstellung von Munition sichergestellt und gegen die sieben Beteiligten vorläufige Waffenverbote ausgesprochen, die zwischenzeitlich allesamt behördlich bestätigt wurden.

Zudem wurden zahlreiche Trophäen und in Gefriertruhen eingefrorene Tiere gefunden. Der Gesamtschaden beträgt rund 10.000 Euro. Die Täter erwartet nun ein Gerichtsverfahren und Strafen von bis zu drei Jahren Haft.

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