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Windows 10 startet: Das sind die Neuerungen

Heute Redaktion
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Windows 10 soll am 29. Juli 2015 für Privatkunden sowie kleine und mittelständische Unternehmen erscheinen. Die übrigen Varianten von Windows 10, etwa für Smartphones erscheinen erst später. Neu ist, dass das Betriebssystem unter gewissen Auflagen auch gratis erhältlich ist. Wir haben uns angesehen, was das neue Windows 10 alles kann.

erschien am 29. Juli 2015 für Privatkunden sowie kleine und mittelständische Unternehmen. Die übrigen Varianten von Windows 10, etwa für Smartphones erscheinen erst später. Neu ist, dass das Betriebssystem unter gewissen Auflagen auch gratis erhältlich ist. Wir haben uns angesehen, was das neue Windows 10 alles kann.

. Tun Sie dies, wird das Update beziehungsweise das neue Programm beim Release automatisch auf das Gerät gespielt.

Gratis, aber nicht ganz kostenlos

Windows-Nutzer erhalten das Upgrade auf Windows 10 bis Ende Juli 2016 gratis, also ein Jahr nach der Markteinführung. Ab August 2016 müssen Nutzer für ein Upgrade auf Windows 10 zahlen, der offizielle Preis ist allerdings noch nicht bekannt. Mit dem kostenlosen Upgrade will der Hersteller erreichen, dass möglichst schnell möglichst viele Systeme auf Windows 10 wechseln.

Startmenü statt Frust

Bei den letzten Windows-Versionen beklagten User einerseits, dass sie wenige Neuerungen brachten, andererseits, dass die vorhandenen Updates eher Verschlechterungen darstellen würden. Über fehlende Neuerungen kann man sich bei Windows 10 nicht beklagen. So kehrt das vielvermisste Startmenü zurück, der Nutzer kann aber flexibel zur Kachel-Steuerung wechseln. Der Grund ist, dass Windows zehn auf jedem Gerät gleich funktionieren soll - egal ob PC, Tablet oder Smartphone.

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Edge ersetzt Explorer

Der Internet Explorer wurde dagegen eingestampft, Microsoft Edge ersetzt ihn. Edge verspricht eine neue Nutzungsform, indem im Browser beispielsweise direkt auf Internetseiten Notizen hingekritzelt und mit anderen Usern geteilt werden können. Ein Lesemodus soll alle anderen störenden Elemente auf einer Seite ausblenden - bis auf jene, die man lesen will. Und eine Lesezeichen-Service ist von vornherein dabei.

Mehrere Ansichten gleichzeitig

Der Aufbau von Windows 10 sieht vor, dass in der linken Spalte oft benutzte Programme gezeigt werden. Im rechten Bereich lassen sich nun Kacheln hinzufügen. Die Nutzung ist aber flexibel - bis zu vier Apps und Programme können per Split-Screen gleichzeitig sichtbar gemacht werden. Generell werden Apps nicht mehr bildschirmfüllend angezeigt, sondern in Fenstern, was für Aufatmen sorgen wird.

Cortana spricht mit uns

Nach Windows Phone bekommen nun alle Windows-Nutzer die Sprachasisstentin Cortana. Wer aber nicht mit dem Programm reden will, kann Cortana auch Fragen und Anweisungen schriftlich eintippen. Die Assistentin erinnert nicht nur an Termine oder löst den Wecker aus, sondern lernt auch dazu. Ziel ist es, jedem User individuell das beste Ergebnis zu liefern. Leider: In Österreich ist Cortana beim Launch noch nicht aktiv, wird später nachgeliefert.

Auf der nächsten Seite: Windows Store, Holographic, Skype

Ein Store für alle Apps

Bisher gab es für jede Windows-Varianten einen Store, nun wachsen diese zu einem zusammen. Während im Betriebssystem von Haus aus Edge und Microsoft Office integriert sind, können andere Apps aus dem neuen Windows Store heruntergeladen werden - egal mit welchen Endgerät. Die Apps lassen sich in der Größe flexible ändern und können wie von Programmfenster hin- und hergeschoben werden. Zudem werden die Apps eine Titelleiste haben zum direkten Schlißen, Minimieren und Maximieren. Besonders interessant ist dabei, dass auch die Xbox gekoppelt wird. Wer auf der Xbox One zockt, kann sich zum Beispiel einen PC-Spieler über die Xbox-App auf dessen PC zum Mitspielen einladen. In Windows 10 wird es zusätzlich neue Applikationen für Foto, Videos, Musik, Karten sowie E-Mail und Kalender geben. Der Inhalt wird auf Microsoft OneDrive gespeichert und synchronisiert. 

Holographic bringt erweiterte Realität

Für Augmented-Reality-Anwendungen hat Microsoft für Windows 10 die eigene Plattform Holographic entwickelt. Gleichzeitig wurde die Datenbrille HoloLens vorgestellt, die über ein hochauflösendes Heads-up-Display dreidimensionale Objekte projezieren kann und per Augen, Gesten und Sprache gesteuert wird. Eine Fan-Community feiert Holographic bereits jetzt, nämlich die von "Minecraft" - dazu wird ein eigenes Windows-10-Spiel erscheinen.

Skype-Integration

Mit Windows 10 wird auch Skype in das Betriebssystem integriert, wovon alle Geräte profitieren - vom PC über das Tablet bis hin zum Smartphone. So ist es dann nicht mehr notwendig, die Skype-App herunter zu laden und auch der Konfigurationsaufwand wird deutlich geringer. Windows 10- Nutzer können damit die Skype-Features, wie Sofortnachrichten, Anrufe und Video-Anrufe, direkt nutzen. 

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Unterstützung von biometrischen Zugangssystemen

Microsoft hat angekündigt, dass Windows 10 die kommende Version 2.0 des (FIDO) Anmeldestandards unterstützen wird. Die neue Generation von Microsofts Betriebssystem stellt damit zukünftig besonders sichere Anmeldungstechnologien bereit, die über die Passworteingabe hinausgehen: So ist mit Windows 10 erstmals einen Anmeldung per Zwei-Faktoren Authentifizierung ohne Passworteingabe über biometrische Zugangssysteme möglich, beispielsweise via Fingerabdruck. Teilnehmer des Windows-Indside-Programms können die FIDO - Unterstützung bereits im Rahmen der Technical Preview von Windows 10 testen. Mit dem neuen Betriebssystem ist somit eine Anmeldung ohne Passwort per sicherer Zwei-Faktoren-Authentifizierung möglich. 

Diese Versionen gibt es

Windows 10 Home für den PC, Windows 10 Mobile für Smartphones und Tablets, Windows 10 Pro für anspruchsvollere PC-Nutzer und Kleinunternehmen, Windows 10 Enterprise für größere Unternehmen, Windows 10 Education (eine Abwandlung der Enterprise-Version) für Schulen und Universitäten, Windows 10 Mobile Enterprise für Mobilgeräte sowie Windows 10 IoT Core für Kleinstcomputer wie den Raspberry Pi.