Österreich

So schützen Sie Ihren Hund vor dem vielen Salz

Heute Redaktion
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Der langanhaltende Winter trübt allmählich nicht nur die Laune der Österreicher, auch unsere tierischen Freunde leiden darunter. Wie können wir unsere Vierbeiner schützen?

Das viele Salz auf den Straßen und Gehwegen, das witterungsbedingt nun monatelang gestreut wurde und voraussichtlich zumindest noch die ganze Woche zum Einsatz kommen wird, ist nicht nur für die Kleidung und die Autos problematisch. Vor allem Hunde leiden unter dem Streusalz. Ihre empfindlichen Pfoten sollten deshalb geschützt werden.

So schützen Sie Vierbeiner

"Streusalz und - splitt sowie scharfkantige Eisklumpen machen den empfindlichen Hundepfoten zu schaffen. Sie verursachen Verletzungen der Pfoten, die für die Tiere sehr schmerzhaft sein können. Die Verletzungen reichen von Scheuerstellen zwischen den Zehen bis zu Rissen in der Hornhaut", informieren die Tierfreunde Österreich. Sie warnen Hundebesitzer zudem besonders davor, dass die Vierbeiner Brechreiz und Magenschäden erleiden können, wenn sie das Streusalz von ihren Pfoten lecken. Deshalb sollten die Pfötchen vor dem Spaziergang mit einer schützenden Salbe eingecremt werden, etwa Hirschtalg oder Vaseline.

Ebenfalls empfehlen die Tierfreunde: "Nach dem Spaziergang können empfindliche Pfoten mit einem warmen Fußbad – das auch Kamille enthalten kann – gepflegt werden." (Fünf Tipps zum Schutz von Hundepfoten, finden Sie in der Bildstrecke oben)

Pflanzenwelt wird geschädigt

Abgesehen von unseren vierbeinigen Freunden, tut das viele Streusalz auch der Natur nicht gut. In Wien sind Straßen und Gehwege voll davon. Auch wenn zum Schutz der Umwelt die Verwendung von Salz beziehungsweise anderen natrium- oder halogenidhaltigen Auftaumitteln auf Flächen für den Fußgängerverkehr im Umkreis von zehn Metern rund um "unversiegelte Flächen" – also etwa Wiesen und Baumscheiben – verboten wurde, ist das Streuen von Salz außerhalb dieser Zonen laut Winterdienst-Verordnung erlaubt. Abgesehen davon wird das Salz vom Wind leicht verweht. Dass jenes Streusalz wie Gift auf Bäume wirkt, ist kein Geheimnis.

Streusalz versickert mit dem Schmelzwasser im Boden. Dringt es in den Boden ein, entzieht es Bäumen und Sträuchern Wasser, was bis zu ihrem Absterben führen kann. Auch das Erdreich wird durch die Stoffe im Salz verunreinigt und die Durchlüftung des Bodens gestört. Das führt in weiterer Folge dazu, dass wichtige Nährstoffe verloren gehen und für Pflanzen lebensnotwendige Pilze und Kleinstlebewesen absterben.

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Nichtsdestotrotz ist zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit bei eisigen Temperaturen der Einsatz von Auftaumitteln notwendig. Auch wenn am Dienstag astronomischer Frühlingsbeginn ist, scheint es derzeit so, als wäre das dem Winter komplett egal. Er zeigt sich auch jetzt noch von seiner frostigen Seite. Wann sich voraussichtlich endlich dauerhaft frühlingshafte Temperaturen einstellen und damit der Streumittel-Einsatz zumindest bis zum nächsten Winter kein Thema mehr ist, lesen Sie hier >>>

(red)