Der Alpenraum liegt am Mittwoch und Donnerstag im Einflussbereich einer ruhig gelagerten Spätherbstwetterlage, eingebettet zwischen einem Hoch über Osteuropa und einem Tiefdruckkomplex über den Britischen Inseln. "Das führt in den Niederungen zu teils zähem Nebel oder Hochnebel, während im Bergland auch zeitweise sonniges Wetter dominiert", so die Prognose der Unwetterzentrale UWZ.
Erst in der Nacht auf Freitag führt ein Italientief feuchtere Luftmassen aus Süden heran, was in der Osthälfte zu unbeständigen Bedingungen führt. Zum Wochenende hin dreht die Höhenströmung allmählich wieder auf West, wodurch zunehmend mildere Luft in den Alpenraum gelangt.
"Winterfans müssen jetzt tapfer sein", sagt auch der Meteorologe Lars Dahlstrom in seiner Trendvorschau für Dezember. Ab dem kommenden Montag errechnen einige der Wettermodelle ein Frontensystem, das von (Süd)-Westen milde Atlantikluft nach Mitteleuropa schaufelt. Statt weißem Schnee könnten Regenmassen kommen. "Der Winterfeind Atlantik-Mildluft wird stärker", so der Deutsche.
In der Nacht auf Mittwoch stellt sich laut UBIMET erneut häufig trübes Wetter durch Nebel oder Hochnebel ein. Vom Grazer Becken bis zum Alpenostrand kann es ganz vereinzelt durch gefrierenden Regen glatt werden.
Am Mittwoch bleibt es im Süden trüb, teils durch dichte Wolken, teils durch Nebel und Hochnebel in den Tälern und im Flachland. Die Sonne zeigt sich am ehesten zeitweise auf den Bergen nördlich des Alpenhauptkamms bei leichtem Südföhn. Ganz sporadisch sind anfangs ein paar gefrierende Tropfen in den mittleren Lagen im Osten zu erwarten. Im Osten weht mäßiger bis lebhafter Südostwind.
Der Donnerstag bringt in den Niederungen und in einigen Tälern verbreitet dichte Nebel- und Hochnebelfelder. Vom Arlberggebiet bis ins Mariazellerland stellt sich tagsüber ein Mix aus Sonne und Wolken ein. Am Abend setzt im Südosten leichter Regen ein. Der Wind weht meist nur schwach bis mäßig aus Süd, im Nordosten auch lebhaft aus Südost.
Am Freitag zieht im Osten von Beginn an etwas Regen durch, vereinzelt fallen aber auch im Westen und zentralen Bergland ein paar Tropfen bzw. Flocken. Dazu ist es verbreitet trüb, in Richtung Südwesten sind später vereinzelt Auflockerungen möglich. Dazu weht im Osten schwacher bis mäßiger West- bis Nordwestwind.
Auch am Samstag überwiegen im Flach- und Hügelland graue Verhältnisse, in Verbindung mit durchziehenden Wolkenfeldern kann der Hochnebel jedoch gelegentlich etwas auflockern. Am freundlichsten wird es tagsüber wieder im Westen, zum Abend hin kommt in Vorarlberg und im Außerfern jedoch etwas Regen auf, Schnee fällt nur oberhalb von 1500 m. Mit 2 bis 8 Grad bleiben die Temperaturen relativ unverändert.
