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Wir haben das erste SUV-Hybrid-Modell von Kia getestet

Mit dem Niro hat Kia erstmals eine Modellreihe mit reinem Hybridantrieb im Programm, wir verraten in unserem Test wie sparsam der Niro wirklich ist.

Heute Redaktion
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Bild: Autoguru.at

Der Kia Niro ist ausschließlich mit Hybridantrieb erhältlich, in Kürze soll zudem eine Version mit Plug-in-Hybrid kommen.

Mit der Mischung aus SUV und Hybridantrieb bietet Kia ein Modell in einer sehr interessanten Nische an: SUV werden immer beliebter und auch Fahrzeuge mit Hybridantrieb. Das Design ist dabei sehr gelungen und so sollte der Kia Niro auf jeden Fall seine Fans finden.

Immerhin gibt es den Niro schon ab 26.390,- Euro, für unseren Test haben wir aber die Luxus-Version gewählt. Der Niro Platin kommt auf 35.590,- Euro, lässt aber auch so gut wie keine Wünsche unerfüllt.

Überkomplette Serienausstattung

Mit an Bord sind unter anderem schon ein adaptiver Tempomat, ein autonomer Notbremsassistent, Vollledersitze mit Klimatisierung vorne und Sitzheizung hinten, 18“ Alufelgen, ein 8“ Touchscreen mit Navi, Lenkradheizung, ein JBL Soundsystem, ein Spurhalteassistent, eine Rückfahrkamera, eine Einparkhilfe vorne und hinten, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem und noch vieles mehr.

Der Innenraum wirkt dabei sehr modern und ist auch geräumig. Viele Ablagen erhöhen den praktischen Nutzwert und man fühlt sich auf Anhieb sehr wohl.

Das Kofferraumvolumen ist mit einem Fassungsvermögen von 427 bis 1.425 Liter ebenfalls sehr großzügig bemessen.

Auf der nächsten Seite verraten wir wie sich der neue Kia Niro Hybrid fährt!

Angetrieben wird der Kia Niro Hybrid von einem 1,6 Liter GDI-Benzinmotor mit 105 PS (77 kW) Leistung, der von einem 43,5 PS (32 kW) starken Elektromotor Unterstützung erhält.

Der Niro hat eine Systemleistung von 141 PS (104 kW) und bietet ein Systemdrehmoment von 265 Nm, die zwischen 1.000 und 2.400 U/Min geliefert werden.

Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen 11,5 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 162 km/h.

Sehr gut ist gelungen ist auch die Kombination mit einem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Dieses schaltet sehr schnell und sanft.

Verbrauch höher als erwartet

Der Niro lässt sich auch sehr spritzig bewegen, wer an die vom Werk angegebenen 4,4 Liter Verbrauch pro 100 Kilometer herankommen möchte, der sollte das Gaspedal aber nur sehr behutsam berühren.

Wir haben den Niro nicht mit Samthandschuhen angefasst und sind auf einen Verbrauch von 5,8 Liter gekommen, was jetzt nicht so der Wert von einem Sparwunder ist. Wer wenig auf der Autobahn unterwegs ist, der wird aber sicher auch unter 5,0 Liter kommen, vor allem bei Autobahntempo steigt nämlich der Verbrauch stark an.

Auch die Geräuschdämmung verliert etwas ab einem Tempo von 100 km/h und es wird bei 130 km/h schon recht laut im Innenraum.

Fahrkomfort ist vorzüglich

Auf ganzer Linie überzeugen kann der Niro wieder bei Fahrwerk und Federung. Er ist sehr komfortabel abgestimmt, durch den niedrigen Schwerpunkt liegt er aber dennoch perfekt auf der Straße.

Positiv ist auch die sehr gute Sicherheitsausstattung zu sehen, der Niro hat viele Features an Bord, die man meist nur in Autos höherer Klassen antrifft.

In der Summe der Eigenschaften ist der Kia Niro Hybrid ein durchaus gelungenes Auto. Lediglich in kleinen Details, könnte etwas Feinschliff noch gut tun. Wer vor allem im urbanen Gebiet unterwegs ist und ein komfortables, sowie sparsames, Fahrzeug sucht, der wird mit dem Niro viel Freude haben.

Stefan Gruber,

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