Oberösterreich

Wir lernten uns beim Roten Kreuz kennen und lieben

Mehr als 22.000 Oberösterreicher sind beim Roten Kreuz – und so manche fanden beim Helfen die große Liebe. Hier fünf Geschichten von Paaren.

Armin Bach
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Josef (59) und Karin (55) lernten sich beim Roten Kreuz kennen. Seit 2019 sind sie ein Paar.
Josef (59) und Karin (55) lernten sich beim Roten Kreuz kennen. Seit 2019 sind sie ein Paar.
OÖRK Freistadt

Josef (59) begann beim Roten Kreuz vor mehr als 30 Jahren. Erst als freiwilliger Helfer, dann ab 1991 als beruflicher Mitarbeiter. Er ist Dienstführender an der Ortsstelle Freistadt – und dort lernte er auch seine jetzige Lebensgefährtin Karin (55) kennen. "Wir hatten immer wieder gemeinsam Dienst, da redet man halt auch viel miteinander. Irgendwann wurden die Gespräche immer länger. Naja, und dann haben wir gemerkt, dass es gefunkt hat", so Josef, der einen erwachsenen Sohn hat. Seit Februar 2019 sind er und seine Karin (hat bereits zwei erwachsene Söhne) ein Paar. "Und es funktioniert bestens", lacht Josef.

Ein Bussi für seine Karin. Seit Februar 2019 sind Josef und die 55-Jährige ein Paar.
Ein Bussi für seine Karin. Seit Februar 2019 sind Josef und die 55-Jährige ein Paar.
OÖRK Freistadt

"Machen fast ausschließlich gemeinsam Dienst"

Martin (33) und Bettina (37) engagieren sich freiwillig als Rettungssanitäter an der Ortsstelle Spital am Pyhrn (Bez. Kirchdorf). "Wir lernten uns bei einer Veranstaltung in der Gemeinde kennen. Damals begeisterte ich Bettina, doch zum Roten Kreuz zu kommen", so Martin. Man fand sich sympathisch, man kam sich näher – und daraus wurde mehr. Bei ihrer gemeinsamen Arbeit im Rettungsdienst verliebten sich die beiden ineinander, heirateten 2011. Mittlerweile haben sie zwei Söhne: Andreas (9) und Florian (5). Beim Roten Kreuz sind sie nach wie vor – und dort "fast ausschließlich gemeinsam im Dienst", so Martin.

Martin und Bettina mit ihren Söhnen Andreas (re.) und Florian
Martin und Bettina mit ihren Söhnen Andreas (re.) und Florian
OÖRK/Sarah Kreutzhuber

Beim Schichtwechsel kennengelernt

Günther (32) beendete 2010 gerade seinen Nachtdienst, Julia (34) begann an der Ortsstelle Gallneukirchen (Bez. Urfahr-Umgebung) ihren Tagdienst als Praktikantin. Sie liefen sich beim Schichtwechsel über den Weg. Beide merkten sofort, dass da "etwas" da war. Nach ein paar gemeinsamen Diensten und privaten Treffen war dann klar: Das muss Liebe sein! Im September 2017 hat der stv. Ortsstellenleiter seine Julia geheiratet, im März des vergangenen Jahres kam ihr erstes Kind auf die Welt: Felix.

Günther, Julia und der gemeinsame Sohn Felix (16 Monate)
Günther, Julia und der gemeinsame Sohn Felix (16 Monate)
privat

Im Feuerwehr-Jugendlager "funkte" es

Wie passend: Bei Georg (27) und Marina (23) entflammte die große Liebe im Feuerwehr-Jugendlager. Die beiden Rotkreuz-Helfer aus Hofkirchen an der Trattnach (Bez. Grieskirchen) und Taiskirchen (Bez. Ried) hatten dort vor gut zwei Jahren Ambulanzdienst – und dabei "funkte" es zwischen den beiden – und seither sind der Disponent an der Leitstelle Innviertel und seine Marina, die wie Georg freiwillige Rettungsdienst-Helferin an der Ortsstelle Haag im Hausruck ist, ein Paar. "Wir hatten beim Ambulanzdienst nicht allzu viel zu tun, da hat man sich dann halt viel unterhalten. Und die Kollegen haben dann auch schon gemerkt, dass wir gut zusammenpassen würden", so Georg.

Ein Küsschen zu Dienstbeginn: Georg (27) und Marina (23) aus Hofkirchen
Ein Küsschen zu Dienstbeginn: Georg (27) und Marina (23) aus Hofkirchen
OÖRK Haag

Beim Rotkreuz-Ausflug kennengelernt

Kennengelernt haben sich Michael (27) und Laura (24) bei einem gemeinsamen Ausflug der Dienststelle Tragwein (Bez. Freistadt) nach Salzburg. Die beiden haben sich von Anfang an gut verstanden, wenige Tage danach kam's zum ersten privaten Treffen. Und sie sind nicht nur ein Paar – sie machen auch (bis auf wenige Ausnahmen) immer gemeinsam Dienst. "Donnerstagnacht wird in der Regel von uns beiden besetzt. Bei den gemeinsamen Diensten fühlen wir uns am wohlsten. Wir vertrauen uns blind und das Arbeiten geht wortlos", so Michael.

Michael (27) und Laura (24) lernten sich bei einem Rotkreuz-Ausflug nach Salzburg kennen.
Michael (27) und Laura (24) lernten sich bei einem Rotkreuz-Ausflug nach Salzburg kennen.
Christa Stingeder
"Die Kraft der Menschlichkeit verbindet"

Und wie kommt's, dass sich beim Roten Kreuz so viele Menschen finden und verlieben? Das wollten wir von Walter Aichinger, Präsident des oö. Roten Kreuzes wissen. "Die Mitarbeiter im oö. Roten Kreuz kommen aus allen Teilen der Gesellschaft und Regionen. Sie helfen Menschen in Not, bewahren auch in kritischen Situationen einen kühlen Kopf, fördern soziales Denken und Handeln und stärken mit ihrem Tun das Gemeinwohl. "Menschen, die sich für unsere Gesellschaft engagieren, sind insgesamt glücklicher. Sie finden Sinn im eigenen Leben und sind für andere Menschen da, um zu helfen. Die Kraft der Menschlichkeit verbindet", sagt er.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com