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Wir Menschen werden immer dümmer!

Heute Redaktion
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Bild: keine Quellenangabe

Nur weil wir Menschen technische Geräte, wie iPhones und Computer bedienen können, heißt das noch lange nicht, dass wie klüger geworden sind. Ganz im Gegenteil: Die durchschnittliche Intelligenz des Menschen schwindet allmählich - das behauptet zumindest ein US-Forscher.

Nur, weil wir Menschen technische Geräte, wie iPhones und Computer bedienen können, heißt das noch lange nicht, dass wie klüger geworden sind. Ganz im Gegenteil: Die durchschnittliche Intelligenz des Menschen schwindet allmählich - das behauptet zumindest ein US-Forscher.

Der Entwicklungsbiologe Gerald Crabtree begründet seine These damit, dass vor Tausenden Jahren, als die Menschen noch in kleinen Gruppen durch die Wildnis streiften, intellektuelle Fähigkeiten entscheidend zum Überleben waren. Doch seit die Menschheit Ackerbau betreibe und in größeren Gemeinschaften zusammenlebe, sei die Intelligenz des Einzelnen weniger wichtig geworden, schrieb der Forscher von der kalifornischen Stanford University im Fachblatt "Trends in Genetics".

hängt demnach von rund 2.000 bis 5.000 Genen ab. Diese Erbanlagen für das Gehirn seien Studien zufolge besonders anfällig für Mutationen, schrieb Crabtree. Er vermutet, dass die Menschheit in den vergangenen 120 Generationen - also etwa 3000 Jahren - Schritt für Schritt an Intelligenz einbüßte.

Überlebensdruck ließ Intelligenz steigen

Seine These: Wer sein Gehirn früher nicht nutzte, konnte sich nicht ernähren oder vor wilden Tiere schützen. Nur die Klügsten überlebten. Dieser Selektionsdruck ließ nach Meinung Crabtrees die menschliche Intelligenz stetig steigen. Nach der Entwicklung der Landwirtschaft lebten Menschen dagegen in größeren Gruppen zusammen, die auch schwächere Individuen unterstützten.

Wichtiger als Intelligenz war es nun laut Crabtree für den Einzelnen, sich vor Krankheiten zu schützen, die in größeren Gruppen häufiger auftreten.

Widerspruch zu Flynn-Effekt

Er widerspricht damit Studien, denen zufolge der durchschnittliche Intelligenzquotient seit Anfang des 20. Jahrhunderts von Generation zu Generation stieg. Dieses Phänomen wurde nach dem Intelligenzforscher James Robert Flynn als Flynn-Effekt bekannt.