Wien

"Wir müssen uns mit menschlicher Wärme warm halten"

Wegen der Knappheit von Gas und Öl gibt die Regierung Tipps zum Energiesparen. Trotzdem sind die hohen Rechnungen für viele Menschen untragbar.

Christoph Kardinal Schönborn
Kardinal Christoph Schönborn
Kardinal Christoph Schönborn
Bild: Helmut Graf

Energiesparen ist das große Thema dieser Tage. Die Mission 11 der Bundesregierung und andere Kampagnen warten mit Tipps und Tricks auf: kürzer duschen (mache ich schon lange!), weniger heizen, besser öffentlich fahren als mit dem Auto, den Kühlschrank abtauen. Alle diese Ratschläge sind sinnvoll und leider notwendig. Denn Gas und Öl gehören inzwischen zu den knappen Gütern. Damit zusammenhängend explodieren die Gas- und Stromrechnungen. Für viele unter uns wird das zur großen Sorge: Wie werden wir über den Winter kommen?

Schon bisher gab es bei uns Menschen, die sich in den kalten Monaten nicht genügend Wärme leisten konnten. Jetzt trifft es einen Großteil der Bevölkerung. Denn auch der Wocheneinkauf ist erheblich teurer geworden. Und gleichzeitig frisst die Inflation das Ersparte auf. Wie wird das 2023 aussehen? Wir alle spüren die große Unsicherheit. Eines können wir gemeinsam verhindern: die soziale Kälte! Das Klima der Mitmenschlichkeit muss nicht kälter werden! Die Zeiten werden schwieriger, aber die menschliche Wärme kann stärker werden. Wir können einander alle einen Funken Hoffnung schenken.

1/4
Gehe zur Galerie
    Schönborn
    Schönborn
    GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com