Oberösterreich
Wirbel um Zahlen beim Contact Tracing in OÖ
Das Zurückverfolgen von Kontaktpersonen bei Corona-Infizierten sorgt in OÖ wieder einmal für Verwirrung. Es geht, wie meist, um die Daten.
Am Höhepunkt der Corona-Pandemie im November stockte das Land Oberösterreich die Personalreserven beim Contact Tracing stark auf, dennoch konnten nur die wenigsten Kontakte nachverfolgt werden. Es konnten nur noch rund 15 Prozent der Fälle sozusagen aufgeklärt werden.
Seitdem ist es ruhig geworden rund um das Contact Tracing. Doch nun sorgen aktuelle Zahlen für Verwirrung. Denn die AGES (Gesundheitsministerium) sprach in der Vorwoche davon, dass aktuell nur 30 Prozent der Fälle in Oberösterreich nachverfolgt werden können. Damit wäre OÖ am bescheidenen achten Platz von neun Bundesländern. Nur in der Steiermark soll die Aufklärungsquote noch niedriger sein.
Land ist verwundert
Das sind allerdings Zahlen, die man beim Land Oberösterreich nicht nachvollziehen kann. Auf Anfrage von "Heute" beim Krisenstab heißt es dazu: "Wir wissen um die Zahlen der AGES. Diese decken sich aber nicht mit unseren Berechnungen. Die AGES hat uns ihre Berechnungsmodalitäten bislang trotz mehrfachen Ersuchens nicht zugänglich gemacht. Laut unserer eigenen Auswertung liegt die Aufklärungsquote, schwankend je nach Woche, zwischen 60 und 70 Prozent."