Oberösterreich

Vermummte zogen bei Corona-Demos durch Städte

Mit Demos in Linz und im Innviertel starteten Gegner der Corona-Maßnahmen ins neue Jahr. Viele kamen völlig vermummt. Warum das erlaubt war.

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Im Innviertel gab es vermummte Corona-Demos.
Im Innviertel gab es vermummte Corona-Demos.
Daniel Scharinger

Die Maßnahmen im Kampf gegen Corona gefallen nicht allen Menschen. Auch in Oberösterreich gab es schon immer wieder, vor allem in Linz, Demonstrationen und Versammlungen gegen die Maskenpflicht und die Ausgangsbeschränkungen , die waren allerdings meist spärlich besucht.

Am Freitagnachmittag kamen dann plötzlich rund 1.000 Menschen auf den Linzer Hauptplatz um gegen die Maßnahmen zu demonstrieren. Einzelpersonen, aber auch ganze Familien mit Kleinkindern waren gekommen um ohne Masken und ohne Einhaltung der Abstandsregeln zu demonstrieren, sie sprachen von Einschränkungen der Freiheitsrechte.

Allerdings kam nur ein Bruchteil der Menschen, die da ihren Unmut kundtaten auch wirklich aus Linz oder Oberöstereich. Laut Polizei kamen viele Teilnehmer aus Tirol, Wien, Salzburg und der Steiermark. Polizeisprecher David Furtner bestätigte zudem mehr als zehn Anzeigen gegen Teilnehmer.

Veranstaltung nicht aufgelöst

Gemeinsam mit Vertretern des Linzer Gesundheitsamtes entschied man sich aber die Demo nicht aufzulösen. „Das wäre unverhältnismäßig gewesen, weil viele Familien und auch Kinder an der Demo teilgenommen haben – man kann sich vorstellen, bei Minusgraden, wenn die Polizei dann einkesselt und auflöst, was das für Bilder sind", erklärt Furtner im Intervielw mit dem ORF Oberösterreich.

Weil allerdings mehr als doppelt soviele Teilnehmer, wie angemeldet gekommen waren, werden die Veranstalter wohl mit einer Anzeige rechnen müssen.

Vermummungsverbot aufgehoben

Am Samstag kam es dann auch in Braunau, Ried und Schärding zu vergleichsweise kleinen Demonstrationen. Dort allerdings gab es eine Art "Aufführung".

Rund 50 Personen im Ganzkörperanzügen und mit weißen Masken zogen durch die Straßen und demonstrierten gegen die Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Die Gruppe reiste mit einem Reisebus von Stadt zu Stadt, um ihre Vorführung zu machen. Anzeigen gab es im Innviertel allerdings keine.

Rund 1.000 Teilnehmer kamen zu der Demo in Linz, der Großteil aus anderen Bundesländern.
Rund 1.000 Teilnehmer kamen zu der Demo in Linz, der Großteil aus anderen Bundesländern.
Matthias Lauber/Gabriel Prammer

Denn: Die Geschichtsmasken den Demo-Teilnehmer haben auch nicht gegen das Vermummungsververbot bei Demonstrationen, das es in Österreich eigentlich gibt, verstoßen. Denn nach Auskunft der Polizei ist das derzeit ausgesetzt, weil wegen der Corona-Pandemie eben Masken getragen werden müssen.

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