Coronavirus

Wirbel um Politiker-Impfungen: Jetzt folgt Warteliste

Nachdem Impfungen von Politikern für Wirbel sorgen, reagierte das Ministerium. Künftig soll eine Warteliste von priorisierten Personen vorliegen.

Heute Redaktion
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Am 26. Dezember starteten die Corona-Impfungen in Österreich.
Am 26. Dezember starteten die Corona-Impfungen in Österreich.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Laut dem Impfplan der Regierung sind Bewohner und Mitarbeiter in Alten- und Pflegeheimen sowie das Gesundheitspersonal zuerst an der Reihe. Das System bietet offenbar Schlupflöcher. Zuletzt tauchten vermehrt Berichte auf, nachdem sich Kommunalpolitiker und Nicht-Risikopersonen in Pflegeheimen impfen ließen, obwohl sie gar nicht an der Reihe waren.

Ministerium appelliert an Länder

In Kärnten sollen sogar externe Personen gegen Spenden geimpft worden seien. Jetzt nimmt das Gesundheitsministerium die Länder in die Pflicht. Sie müssen kontrollieren, ob die Vorgaben eingehalten werden, hieß es.

"Grundsätzlich haben die Impfbeauftragten der Gesundheitseinrichtung sowie der Impfkoordinator im jeweiligen Bundesland für ein geordnetes Vorgehen Sorge zu tragen", erklärte das Gesundheitsministerium auf APA-Anfrage.

Die Impfbeauftragten der einzelnen Gesundheitseinrichtungen sollten im Vorfeld den Impfstoffbedarf entsprechend der Priorisierung genau erheben und aufgrund dessen die jeweilige Menge bestellen.

Andere Heimbewohner haben Vorrang

Falls Impfstoff aus unvorhersehbaren Gründen übrig bleibt – etwa bei einer akuten Erkrankung einer zu impfenden Person –, sollte eine Warteliste mit weiteren priorisierten Personen vorliegen, die ersatzweise geimpft werden können. Dabei sind aber andere Heimbewohner, sowie Pflege- und Betreuungspersonal und sonstige Beschäftigte zu berücksichtigen.

Erst danach kämen externe Dienstleister in Betracht, die sich regelmäßig in den Einrichtungen aufhalten – etwa ein Physiotherapeut oder ein Friseur. In weiterer Folge wären dann auch Angehörige und Lebenspartner von Heimbewohnern in Betracht zu ziehen – falls diese regelmäßig auf Besuch kommen.

Laut einem Sprecher des Gesundheitsministeriums gebe es schließlich "klare Vorgaben", in welcher Reihenfolge verimpft wird. Der Impfstoff von Biontech/Pfizer muss nach dem Öffnen innerhalb weniger Stunden verabreicht werden. Ansonsten verdirbt er.

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