Österreich

Wirbel um Sonja Klima als neue Hofreitschul-Chefin

Heute Redaktion
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Nach der umstrittenen Bestellung von Sonja Klima als Nachfolgerin von Elisabeth Gürtler, trat der Beirat geschlossen zurück. In der "ZIB 2" verteidigt Michael Enzinger diesen Schritt.

Die Kapriolen um die Bestellung von Sonja Klima als neue Chefin der Spanischen Hofreitschule dauern an. Nachdem Donnerstag-Abend die Ex-Gattin von Ex-Kanzler Viktor Klima (SPÖ) in dieser Position bestätigt wurde, zog der Fachbeirat Konsequenzen und trat geschlossen zurück – "Heute" berichtete.

Denn: Klima war nur die Zweitgereihte unter den drei Bewerbern, galt aber als Wunschkandidatin der Regierung. Währenddessen erachtete der Beirat unter den Bewerbern nur den Bereiter und administrativen Leiter der Reitbahn, Herwig Radnetter, für die Position als geeignet. In der "ZiB 2" am Freitagabend verteidigte Beiratsmitglied und Präsident der Wiener Rechtsanwaltskammer Michael Enzinger diesen drastischen Schritt(siehe Video oben).

"Nicht im Sinne des Gesetzes"

"Es gab eine öffentliche Ausschreibungen", erklärt Enzinger im ORF-Studio nüchtern. Diese solle "sicherstellen, dass der Bestqualifizierte für eine Funktion ausgewählt wird. Wenn man sich dann nicht an die Beurteilung des Gremiums hält, dann ist hier nicht im Sinne des Gesetzes vorgegangen worden".

Im Ö1-Mittagsjournal am Freitag schwangen noch die Emotionen mit. Man sei über den "übelsten Postenschacher" verärgert, hatte Enzinger da die Vorgänge noch bezeichnet. Und auch in einem Interview mit der "Presse" wählte der Rechtsanwaltskammer-Präsident drastische Worte: "Die Entscheidung des Aufsichtsrates ist maßgeblich vom Ministerium dirigiert worden. Das ist eine politische Intervention, für die sich der Fachbeirat nicht hergibt."

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