Politik

Wirbel um Wahlumfrage-Sager von OGM-Chef

Heute Redaktion
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Am Sonntagabend diskutierten Meinungsforscher bei Ingrid Thurnher im ORF-Magazin "Im Zentrum" über das Hofburg-Wahlergebnis und die Umfragen im Vorfeld. Dabei sorgte eine Äußerung von OGM-Chef Wolfgang Bachmayr für Wirbel. Er erzählte von einer "internen Umfrage", deren Ergebnis dem Wahlergebnis nahekam und die bewusst nicht veröffentlicht wurde. Die FPÖ sieht darin eine bewusste Meinunsmanipulation der Regierungsspitze.

Am Sonntagabend diskutierten Meinungsforscher bei Ingrid Thurnher im ORF-Magazin "Im Zentrum" über und die Umfragen im Vorfeld. Dabei sorgte eine Äußerung von OGM-Chef Wolfgang Bachmayr für Wirbel. Er erzählte von einer "internen Umfrage", deren Ergebnis dem Wahlergebnis nahekam und die bewusst nicht veröffentlicht wurde. Die FPÖ sieht darin eine bewusste Meinunsmanipulation der Regierungsspitze.

Das Wahlergebnis am vergangenen Sonntag überraschte viele, insbesondere die deutliche Mehrheit für den FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer stand im Gegensatz zu den Wahlumfragen in den Wochen zuvor. In einer TV-Diskussionsrunde besprachen Meinungsforscher diesen Unterschied bei "Im Zentrum" mit Ingrid Thurnher. 

Eine Äußerung von OGM-Chef Wolfgang Bachmayr sorgte nicht nur im Netz für Aufsehen. Bachmayr erklärte zur Ehrenrettung seines Instituts, dass das OGM kurz vor der Wahl eine Umfrage nur für den internen Gebrauch erstellt habe, die den Wahlergebnissen sehr nahe gekommen sei. Diese Studie sei nur an den ORF und die APA gegangen, mit Sperrfrist bis zur Veröffentlichung der ersten Hochrechnungen.

"Faymann und Mitterlehner sind ausgerückt"

Zudem bemerkte Bachmayr: "Wir haben sogar die Ehre erfahren, dass die Koalitionsspitzen - Faymann und Mitterlehner - ausgerückt sind und gesagt haben 'Diese Umfragen sind schlecht und sie beeinflussen und manipulieren die Wähler'."

Der oberösterreichische FPÖ-Landeschef Manfred Haimbuchner sieht hier eine klare Meinungsmache durch die Regierung. Er wirft SPÖ und ÖVP vor, die Meinungsumfragen unterdrückt zu haben. Dem ORF wiederum, "auch mitgespielt" zu haben.

Wir verzichten auf Umfragen

"Heute" und "heute.at" haben sich übrigens entschlossen, bis zum Tag der Stichwahl am 22. April keine Wahlumfragen mehr zu publizieren. "Heute"-Chefredaktuer Christian Nusser .