Politik

Wird die Kurzarbeit in Österreich verlängert?

Bei der Kurzarbeit in Österreich wird derzeit eine Verlängerung diskutiert. Die Opposition sprach sich bereits dafür aus. Eine konkrete Entscheidung gibt es allerdings noch nicht.

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Derzeit können Unternehmen die Kurzarbeit für drei Monate beantragen und einmalig um drei Monate verlängern. (Symbolbild)
Derzeit können Unternehmen die Kurzarbeit für drei Monate beantragen und einmalig um drei Monate verlängern. (Symbolbild)
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Bei der Kurzarbeit, die Kündigungen vermeiden soll, steht nun eine Verlängerung im Raum. Wie ein Sprecher von Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) gegenüber der APA bestätigte, laufen Gespräche, wie es mit der Kurzarbeit weitergehen soll. Die Sozialpartner, Bundesländer und Wirtschaftsforscher sind eingebunden. Eine Entscheidung gebe es aber noch nicht.

Opposition geschlossen dafür

Derzeit können Unternehmen die Kurzarbeit in der Corona-Krise für drei Monate beantragen und einmalig um drei Monate verlängern. "Alle gehen davon aus, dass es nach sechs Monaten weitergehen muss", sagt ein Arbeitnehmervertreter in den "Salzburger Nachrichten".

Die Opposition hatte sich bereits geschlossen für eine Verlängerung ausgesprochen. Auch die grüne Klubobfrau Sigrid Maurer erklärte dazu: "Vorstellen kann man sich vieles."

Unklar ist noch, welches Kurzarbeitsmodell ausgearbeitet werde. Dies kann von Branche zu Branche unterschiedlich sein.  Derzeit sind mehr als eine Million Menschen in Kurzarbeit, zehn Mrd. Euro hat die Regierung bisher an Mitteln dafür bereitgestellt. Die Unternehmen bekommen die Unterstützung erst im Nachhinein, müssen die Gehälter also vorfinanzieren. 

"Kein Grund, jemanden rauszuschmeißen"

ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian hat am Dienstag erneut unterstrichen, dass Unternehmen lieber Kurzarbeit nutzen sollen anstatt Kündigungen auszusprechen: "Wir haben in den ersten Wochen der Krise ein gutes Kurzarbeitsmodell noch weiter verbessert, dass es so attraktiv ist, dass es gar keinen Grund gibt, jemanden rauszuschmeißen."

Katzian forderte zudem eine Anhebung des Arbeitslosengeldes. Derzeit bekommen Arbeitslose in Österreich 55 Prozent des letzten Nettoeinkommens, diese Nettoersatzrate müsse auf 70 Prozent angehoben werden. Darüber gebe es derzeit Gespräche mit der Bundesregierung.

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