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Wird nächste Opernball-Lady ein Mann?

Heute Redaktion
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Maria Großbauer zieht sich nach vier Jahren als Opernball-Organisatorin zurück, ihre Nachfolge ist ungewiss. Daniel Serafin, der den New Yorker Opernball organisiert, könnte sich auch einen Mann vorstellen.

Nach dem diesjährigen "Ball der Bälle" (20.2.) ist Schluss für Maria Großbauer. Die Organisatorin des Opernballs zieht sich zurück. "Dieser Entschluss ist schon über einen längeren Zeitraum in mir gereift", erklärte sie im "Heute"-Interview.

Großbauer, die den Ball vier Mal geleitet hat, kommt damit einer etwaigen Entscheidung des kommenden neuen Operndirektors Bogdan Rošcic zuvor. Dominique Meyer, derzeit noch Opern-Chef, verabschiedet sich bald in Richtung Mailänder Scala.

Ohne Aufgabe wird Großbauer nach dem Ball aber nicht sein: "Ich werde mich weiterhin auf meine Tätigkeit als Abgeordnete zum Nationalrat im Österreichischen Parlament konzentrieren." Ihr Ball-Resümee: "Ich habe festgestellt, dass am Ende überall dieselben Dinge zählen: Handschlagqualität, Professionalität – und Herz. Bei großen Herausforderungen sollte man sich selbst treu bleiben und einen Puffer an Flexibilität einrechnen."

Großbauers schönstes Ball-Erlebnis: "Ein besonderer Moment ist jedes Jahr, wenn man im Haus alleine wartet, bevor die Türen aufgesperrt werden. Es war ein bisschen wie zu Weihnachten, wenn man für seine Kinder den Christbaum herrichtet, die Geschenke unter den Baum legt. Und dann, wenn es so weit ist, sieht man die leuchtenden Augen!"

Wer als Nachfolger(in) kommt? "Im Moment sagen wir dazu nichts", hieß es aus der Staatsoper. Daniel Serafin, der den Opernball in New York leitet, zu "Heute": "Maria Großbauer hat das sehr gut gemacht. Ich glaube, es wird jemand aus der Eventbranche nachfolgen. Es wäre auch erfrischend, wenn es ein Mann wird."