Die kontroverse Frage: "Ist Wollproduktion so grausam wie Fellproduktion?" Die Tierschutzorganisation peta meint ja.
Der Grund liegt in der Wollindustrie. Dort werden die Scherer nach dem Gewicht der Wolle bezahlt, das sie vom Schaf abscheren, nicht nach der Arbeitszeit. Je schneller, desto mehr Geld also.
Ein Umstand, der dazu führt, dass in extremer Schnelligkeit mit scharfen Klingen gearbeitet wird. Die Schafe werden dadurch oft schwer verletzt, bekommen entzündete Wunden und verenden sogar, wie man hier in diesem Video sehen kann.
Bei Undercover-Untersuchungen von peta in 30 Wollproduktions-Stätten in Australien und in den USA entdeckte man extreme Gewaltanwendung an Schafen. Diese seien geschlagen und getreten worden, um sie möglichst schnell wehrlos zu machen.
Vom romantischen Bild des humanen Umgangs mit Tieren weit entfernt.
Wolle stammt aber nicht immer von Schafen. Extrem begehrt ist auch die von Angora-Hasen. Diese würden aber genauso in Massentierhaltungen gequält.
In China entdecke man sogar einen besonders grausamen Fall: Dort wurden den Hasen zum Teil das Fell ausgerissen, während sie wehrlos von der Decke baumelten. Ein Umstand, der die Modekette Zara nach Protesten dazu zwang den Lieferanten zu wechseln.
(mia)