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Wischen, wickeln, knüllen - so sind wir am Klo

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Heute.at-Montage

Falter und Stückler sind männlich, eine (zum Glück) kleine Minderheit findet Papier sowieso überflüssig und im Westen sind die Knüller zuhause. Eine große Zewa-Umfrage zeigt, wer wieviel Papier braucht, wer die ungustiösen Stinker sind und welche Unterschiede im Kloverhalten zwischen Männern und Frauen bestehen.

 

Rund 65 Prozent der Österreicher falten ihr Toilettenpapier sorgfältig, bevor sie es benutzen. Die Männer liegen sogar vor den Frauen. Bei den 50- bis 69-Jährigen ist die Technik besonders beliebt. Der typische Falter ist verheiratet und lebt mit seiner Familie vorzugsweise in einer Kleinstadt. Er kauft sein Toilettenpapier gerne auf Vorrat. Wichtig sind ihm Reißfestigkeit und Sicherheit. Auch der Stückler ist überwiegend männlich und gehört zur Gruppe der 50- bis 69-Jährigen. Meist ist er bereits pensioniert und lebt allein.

Wickler kommen aus Ost-, Knüller aus Westösterreich

Eine weitere beliebte Technik ist das Wickeln - vor allem in den östlichen Regionen Niederösterreich, Wien und Burgenland. Besonders Frauen wickeln sich das Toilettenpapier gerne um die Hand. Mit elf Prozent liegen sie weit vor den Männern, von denen lediglich drei Prozent zu den Wicklern gehören. Die Wicklerinnen finden sich in zwei Altersgruppen wieder: Bei den 14- bis 29-Jährigen, sowie den 30 bis 49 Jährigen. Während die Jüngeren beim Kauf ihres Papiers Wert auf ein samtig weiches Gefühl legen, ist den Ü30-Frauen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig. Geknüllt wird ebenfalls lieber von Frauen als von Männern. Allen voran bei Schülerinnen und Studentinnen. Beim Kauf ihres Toilettenpapiers setzen rund 33 Prozent von ihnen auf einen zusätzlichen Unterhaltungswert, zum Beispiel durch lustige Motive auf dem Papier.

Der Spontane ist eher weiblich, Gleichgültige sind männlich

Es wird gefaltet, zerknüllt, gestückelt und um die Hand gewickelt: Zehn Prozent der Frauen entscheiden sich spontan und situationsabhängig. Vor allem Schülerinnen und Studentinnen: Von ihnen geben auch 37 Prozent an, es sei ihnen wichtig, dass das Toilettenpapier umweltverträglich ist.

Stinker und Minimalisten sind immer Männer

Knapp 2,5 Prozent der Männer geben sich mit einem einzigen Blatt Toilettenpapier zufrieden. 0,2 Prozent der Männer braucht sogar überhaupt kein Papier! Der klassische Minimalist ist zwischen 14 und 29 Jahre alt und tendenziell Hausmann oder Student oder Schüler.

Übersicht über das Faltverhalten der Österreicher:

1. Der Falter (64,7%)

"Ich falte mein Klopapier sorgsam, bevor ich es benutze."

2. Der Spontane (7,7%)

"Kommt ganz auf die Situation an. Mal falte ich, mal zerknülle ich."

3. Der Roller (7,1%)

"Ich rolle mein Klopapier mindestens einmal um die Hand."

4. Der Stückler (7,0%)

"Ich stückle das Toilettenpapier und lege die Einzelblätter übereinander bis die Lagen dick genug sind."

5. Der Knüller (6,1%)

"Ich zerknülle es. Letztendlich landet es ja sowieso im Abfluss."

6. Der Gleichgültige (5,6%)

"Darauf habe ich noch nie genau geachtet."

7. Der Minimalist (1,6%)

"Ich benutze ein Blatt Toilettenpapier. Mehr braucht man nicht."

8. Der Natürliche (0,1%)

"Ich benutze kein Klopapier."  

*Quelle: Bevölkerungsrepräsentative Umfrage durchgeführt von der Innofact AG im Auftrag von Zewa Moll. Zwischen dem 04.09. und 10.09.2012 wurden 1.012 Männer und Frauen zwischen 14 und 69 Jahren in Österreich befragt.