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Wissenschafter finden und beweisen Wasser am Mars

Heute Redaktion
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Die US-Weltraumbehörde NASA hat für Montag unter dem Titel "Mars Mysterium gelöst" zu einer Pressekonferenz geladen. Offen bleibt allerdings, um welches Geheimnis es eigentlich geht.

Die US-Weltraumbehörde NASA hat für Montag unter dem Titel "Mars Mysterium gelöst" zu einer Pressekonferenz geladen. Offen bleibt allerdings, um welches Geheimnis es eigentlich geht.

Eine handvoll Wissenschafter, per Telekonferenz von überall auf der Welt zusammengeschaltet, alle aufgeregt wie die kleinen Kinder: Sieht man das, weiß man, dass etwas Großartiges passiert ist. Am Montag verkündeten die NASA-Spezialisten, dass nach Jahren der Arbeit die Existenz von fließendem Wasser auf dem Mars bewiesen werden konnte. Was die Experten aus dem Häuschen geraten lässt: Wo fließendes Wasser ist, ist meist auch Leben! Bald könnte sich herausstellen, dass es auch außerhalb der Erde Organismen gibt. Es wird von den Experten schon jetzt vermutet, dass unter der Oberfläche des Mars Leben existiert. 

Miss today's
— NASA (@NASA)

Das Wasser hinterlässt im Sommer Spuren auf der Marsoberfläche

Ausschlaggebend waren Satellitenbilder der Marsoberfläche, die sich im Laufe der Mars-Jahreszeiten veränderten. Im Sommer waren Linien zu sehen, die im Herbst wieder verschwanden, nur um im Folgejahr wieder zu erscheinen. Die Wissenschafter bewiesen, dass es sich dabei um Rinnsale fließenden Wassers handelt, wenn auch stark salzhaltiges. Reines Wasser wäre auf dem Mars durch die Unterschiede der Atmosphäre nur zwischen 0 und 10 Grad flüssig, danach würde es verdampfen. Salze im Wasser halten die Flüssigkeit stabiler. 

Die Wissenschafter hoffen, dass bald eine bemannte Mars-Expedition möglich ist, um weitere Erkenntnisse möglich zu machen. Die nächsten paar Besuche auf dem Mars werden aber noch unbemannt sein.

Erd-Leben als Gefahr für Organismen am Mars

Eine potentielle Gefahr ist, dass bei den Missionen zum Mars durch Verunreinigungen, zum Beispiel am Marsrover, Organismen (Bakterien o.Ä.) eingeschleppt werden. Dadurch könnten einerseits die Ergebnisse der Untersuchung verfälscht werden oder, schlimmer, Leben von der Erde könnte Leben vom Mars zerstören.
 


"These are dark streaks that form in late spring, grow through the summer & disappear in the fall"
— NASA (@NASA)

Einige der anwesenden oder zugeschalteten Wissenschafter:


Jim Green, Leiter der NASA-Abteilung für Planetenwissenschaften
Michael Meyers, der Leiter der "Mars Exploration"
Lujendra Ojha vom Georgia Institute of Technology in Atlanta
Alfred McEwen, der Projektleiter einer speziellen Kamera an Bord der Sonde Mars Reconnaissance Orbiter (MRO)


Es ist bewiesen, dass es auf dem Mars einen riesigen Ozean gab, der eine Meile (rund 1,6 Kilometer) tief war. Durch einen Klimawandel verschwand alles flüssige Wasser vom Planeten - glaubte man bis jetzt!