Wintersport

WM-Heldin dachte schon über das Karriereende nach

Bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf wurde Marita Kramer zu Österreichs Gold-Springerin, dabei überlegte sie sogar, es sein zu lassen. 

Heute Redaktion
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Marita Kramer wollte schon aufhören.
Marita Kramer wollte schon aufhören.
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Die erst 19-Jährige hatte Österreichs Damen-Team zu Gold auf der Normalschanze geführt, im Mixed-Bewerb Bronze eingefahren. Im Einzel von der Normalschanze hatte nur die unerklärliche Jury-Verkürzung der Halbzeit-Führenden eine Medaille gekostet. 

Klar, dass Kramer auch im Einzelspringen von der Großschanze (17.15 Uhr) die große Favoritin ist. Das stellte sie auch mit starken 137,5 Metern und dem klaren Qualifikationssieg unter Beweis. 

Kramer wollte schon aufhören

Dabei hätte auch alles ganz anders kommen können. Denn die erst 19-Jährige überlegte ernsthaft, ihre Karriere zu beenden, bevor sie so richtig begonnen hatte. Als Kramer die Skihandelsschule in Stams abgeschlossen hatte, wollte sie in die Niederlande - ihr Geburtsland - zum Studieren gehen. "Ich wollte es sein lassen, habe mich gefragt, was ich machen soll", erzählte die Salzburgerin der "Krone". 

Kramer wandte sich an Philipp Amon, Trainer bei ihrem Skiklub in Saalfelden. "Er hat gemeint, dass es zu früh ist, um aufzuhören und gefragt, ob das Feuer noch brennt oder es schon erloschen ist", so Kramer weiter. 

Die ÖSV-Springerin merkte, dass sie für das Skispringen noch "brennt", machte weiter und wurde in kürzester Zeit zur herausragenden rot-weiß-roten "Adlerin". Mit Gold auf der Großschanze kann Kramer ihre jetzt schon herausragende Saison krönen. 

    Österreichs Medaillen-Helden bei der Ski-WM 2021 in Cortina zum Durchklicken!
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