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Wo es am teuersten ist, wenn man aufs Klo geht

Heute Redaktion
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Die WC-Spülung ist nicht überall gleich billig oder teuer.
Die WC-Spülung ist nicht überall gleich billig oder teuer.
Bild: iStock

Das Vergleichsportal Netzsieger hat die Kosten für das Spülen nach dem Toilettengang in Österreich verglichen. Am teuersten ist es in Oberösterreich.

Spülen Sie mit jedem Gang aufs stille Örtchen bares Geld in den Kanal? Das Vergleichsportal Netzsieger wollte das herausfinden und hat den großen Toiletten-Index für das Jahr 2017 erstellt. Erfasst wurden dabei zehn große Städte in Österreich. "Heute" recherchierte noch eine elfte (St. Pölten) dazu.

Spitzenreiter Leonding

Der Klogang in Leonding ist der teuerste Österreichs. Während eine einzelne Spülung bei einem 6-Liter-Spülkasten bereits 3,46 Cent kostet, bezahlen die Leondinger im Jahr ganze 63,07 Euro. Spitzenwert der Untersuchung. Kaum weniger kostet es in Steyr mit 62,31 Euro.

Richtig günstig ist der Toilettengang in Dornbirn: Hier kostet eine einzelne 6-Liter-Spülung nur 0,29 Cent. Im Jahr spülen die Einwohner von Dornbrin so 32,19 Euro die Toilette herunter.

Wien im Mittelfeld

Die Bundeshauptstadt liegt mit 42,71 Euro pro Jahr im Mittelfeld. Nur etwas weniger - 40,95 Euro - zahlen Haushalte in Innsbruck.

Im Vergleich zu den Nachbarn aus Deutschland und der Schweiz werden österreichische Hinterlassenschaften viel teurer entsorgt. So liegen die durchschnittlichen Kosten der deutschen Klospülung bei 45 Euro, die durchschnittlichen Kosten in der Schweiz sogar nur bei umgerechnet 32,80 Euro. In Österreich hingegen liegen die durchschnittlichen Kosten bei 46,37 Euro.

Verhältnismäßig sehr günstig ist der Besuch am stillen Örtchen in der niederösterreichischen Landeshauptstadt. 32,52 Euro sind in St. Pölten pro Jahr fällig.

Bei den jährlichen Berechnungen wird davon ausgegangen, dass wir im Durchschnitt bis zu fünf Mal pro Tag auf die Toilette gehen und das Knöpfchen drücken.

Landesweit stabile Preislage

Die Preise für die Toilettenspülung haben sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Der Preis für eine Spülung setzt sich aus dem geltenden Wassertarif sowie dem Abwasserentgelt zusammen. So erhöhten sich die Preise für einen Kubikmeter Trinkwasser um maximal sechs Cent. Das Abwasserentgelt erhöhte sich sieben Städten um maximal zwölf Cent.

Das Ranking der Spülkosten in Österreich (Kosten pro Jahr bei einer 6-Liter-Spülung):

1. Leonding (63,07 Euro)

2. Steyr (62,31 Euro)

3. Linz (54,97 Euro)

4. Villach (46,43 Euro)

5. Salzburg (45,33 Euro)

6. Wien (42,71 Euro)

7. Innsbruck (40,95 Euro)

8. Graz (39,86 Euro)

9. Feldkirch (35,92 Euro)

10. St. Pölten (32,52 Euro)

11. Dornbirn (32,19 Euro)

Die gesamte Untersuchung kann bei Netzsieger eingesehen werden. (lu)