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Wofür steht Donald Trump?

Heute Redaktion
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Donald Trump spaltet die USA. Noch im Juni hätte sich niemand gedacht, dass der Unternehmer wahrhaftig eine Chance hat. Doch das änderte sich schnell, die US-Wahl am 8. November wird zur Zitterpartie.

Doch wofür steht Donald Trump eigentlich?

"Make America Great Again"

Sein Wahlkampfmotto ist die einzige Konstante in der Rhetorik des 70-Jährigen. Er beschränkt sich auf provokante Aussagen, wie "IS? Die werde ich zur Hölle bomben" oder "Amerika ist ein einziges Disaster". Sein Versprechen 25 Millionen neue Jobs zu schaffen entbehrt jeglicher inhaltlicher Grundlage.

Russland

In Sachen Russland will Trump die Sanktionen aufheben und mit Putin eine Partnerschaft eingehen, zum Beispiel beim Kampf gegen den "IS".

Seine Taktik in Syrien

Mit dem Machthaber Assad hat Trump kein Problem, er konzentriert sich auf die Zerstörung der Terrormiliz "IS". Dafür will er auch Bodentruppen nach Syrien schicken und schließt sogar den Einsatz von Atomwaffen nicht aus. Das umstrittene Gefängnis in Guantanamo will er beibehalten.

Militär

Das US-Militär soll deutlich mehr Geld bekommen. Drohneneinsätze findet er sinnvoll. Als Weltpolizei würde er sich aber zurückziehen, Südkorea solle sich beispielsweise selbst mit Atomwaffen ausstatten.
Wirtschaft

Trump ist gegen TTIP und andere Freihandelsabkommen. Ganz im Gegenteil: Er will China - den größten Gegner - zu Strafzöllen zwingen. Er würde gerne fünf Millionen Arbeitsplätze, die in Billiglohnländer abgewandert sind, wieder in die USA holen.

Einwanderungspolitik

Da konzentriert sich Trump auf die illegale Einwanderung aus dem Süden. Er will eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen, die mehr als 25 Milliarden Dollar kosten würde - dafür soll aber ohnehin Mexiko bezahlen. Die Illegalen, die derzeit im Land leben, sollen verhaftet und abgeschoben werden. Dass das verfassungsrechtlich nicht möglich ist, stört ihn nicht.

Gesundheitswesen

Die mühsam durchgesetzte "Obamacare" will Trump wegen zu hoher Kosten wieder abschaffen. Im Gesundheitssystem soll mehr Wettbewerb herrschen.

Abtreibung

Um sich an religiöse Wähler anzubiedern, tritt Trump als Abtreibungsgegner auf. Er will Abtreibungen verbieten, mit Ausnahmen für Vergewaltigungen.

Umwelt

Den Klimawandel und die Treibhausgase hält Trump für eine Erfindung, die die USA schwächen und Arbeitsplätze vernicht soll. Er will das Klimaschutzabkommen von Paris kündigen.

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