Vor bald zwei Jahren flog Heinz-Christian Strache die Ibiza-Affäre um die Ohren – die Regierung zerbrach, es kam zu Neuwahlen. Der ehemalige FPÖ-Chef wurde in mehrere Ermittlungsverfahren verstrickt, nun kommt es zu einer ersten Anklage.
Wie Straches Anwalt Johann Pauer gegenüber dem "Kurier" bestätigt, liegt ein erster Strafantrag vor. Es geht um die Privatkliniken-Causa. Strache soll sich dafür eingesetzt haben, dass die Privatklinik eines Freundes in den Prikraf-Fonds aufgenommen wird. Kurz gesagt konnte die Klinik deshalb Leistungen direkt mit den Sozialversicherungen verrechnen.
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ortet Korruption, weil der Klinikbetreiber an die FPÖ gespendet und Strache auf seine Yacht eingeladen haben soll. Für Strache und alle anderen Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.