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Wohnen & Interieur: So wohnen wir in Zukunft

Heute Redaktion
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Bild: Wohnen & Interieur

Die Wohnen & Interieur, der führende und einzige "Wohnfühl"-Event in Österreich, findet von 8. bis 16. März in der Messe Wien statt. Bei der größten Einrichtungsmesse können sich Interessierte über neueste internationale Wohn- und Gartentrends informieren.

 , der führende und einzige "Wohnfühl"-Event in Österreich, findet von 8. bis 16. März in der Messe Wien statt. Bei der größten Einrichtungsmesse können sich Interessierte über neueste internationale Wohn- und Gartentrends informieren.

 
Die Wohnen & Interieur präsentiert heuer rund 500 ausstellende Top-Unternehmen, über hundert Design-Marken, internationale Wohn- und Gartentrends und individuelle Maßlösungen auf über 55.000 m² Ausstellungsfläche. Beratung wird dabei  groß geschrieben.

Aussteller weltweit agierender Designer werden auf der „Wohnen & Interieur” in einer Sonderschau präsentiert. Unter dem Motto „areas” wurden mit den Ausstellern sechs Einrichtungsstile – „Classics”, „Fresh” „Nature”, „Nordic”, „Retro” und „Romance” – erarbeitet, die den Besuchern einen repräsentativen Überblick über die aktuellen Stile für die Bereiche Wohnen, Essen und Schlafen bieten sollen.

Immer mehr Singlehaushalte

Dem Trend, dass in den letzten 40 Jahren die Zahl der Single-Haushalte in Österreich stark angestiegen ist, trägt die Messe Rechnung. Jeder Dritte wohne bereits allein, so das Ergebnis der Registerzählung der Statistik Austria 2011, die kürzlich präsentiert wurde. War im Jahr 1971 jeder vierte Privathaushalt von nur einer Person bewohnt, war es 2011 schon jeder dritte.

Den Herausforderungen der neuen Lebenskonzepte und urbanen Wohnformen stellen sich auch die österreichischen Möbelhersteller. Gerade für kleine Wohnungen oder Räume gilt: Statt mit zu vielen Möbelstücken den Raum zu überfrachten, sollte man auf kompakte, Platz sparende und multifunktionale Möbel zurückgreifen. Moderne Sofas lassen sich Dank zeitgemäßer Technik sekundenschnell zum Bett umfunktionieren und halten verschiedene Funktionen wie verstellbare Armlehnen- und Fußteile bereit, die Kommode beinhaltet im Innern ein komplettes Home Office, in der Anrichte oder im Schrank versteckt sich ein Flachbildschirm.

Raumteiler und Schiebetüren

Schiebetüren sorgen dafür, Regale oder technische Geräte wie TV oder Musikanlagen im Nu verschwinden zu lassen. Ideal für kleine Räume sind auch Raumteiler, welche die verschiedenen Bereiche wie Wohnen und Arbeiten Platz sparend miteinander verbinden und dennoch einen großzügigen Gesamteindruck vermitteln. Neben diesen intelligenten Lösungen setzen viele Unternehmen auf besondere Einzelstücke wie Couchtische oder Lounge-Sessel, die als Eyecatcher den Raum aufwerten und ihm das gewisse Etwas verleihen.

Verschränkung von Wohnen und Arbeiten

Auch die verstärkte Integration von Wohnen und Arbeiten stellt neue Anforderungen an die Einrichtung. Bei der Generation "Home Office" wird der Lebens- zum Arbeitsraum und umgekehrt. Oftmals steht nur wenig Platz zu Verfügung, so dass beide Bereiche in einem Raum miteinander verschmelzen. Hier sind flexible Möbel gefragt, die sich im Handumdrehen umfunktionieren lassen - wie etwa eine Kommode, die per Knopfdruck Bildschirm und Arbeitsfläche ausfährt und so zum Mini-Büro wird. Möbel für das Home Office sind heutzutage zudem vielfach so modern im Design, dass sie sich perfekt auch für den Wohnbereich eignen.

Für die Einbindung des Arbeitsplatzes in den Wohnalltag sind außerdem gut durchdachte Detaillösungen notwendig. Gerade wenn kein eigenständiges Arbeitszimmer vorhanden ist, helfen ein ausgeklügeltes Stausystem oder Schiebeklappen dabei, unansehnliche Papierberge sowie anderes Arbeitsmaterial leicht verschwinden zu lassen. Auch technische Geräte und Kabel können komfortabel verstaut werden. Möbel mit intelligenten Details wie Kabelschlitze und Einlegefächer integrieren bequem Ladestationen für das Handy, die Kamera oder den mp3-Player.

Termin: 8. März bis 16. März 2014 (Sa - Sa 10-18 Uhr, So 10 - 17 Uhr)

Ort: Messe Wien, Halle A, B, C, D, Eingang A, Messeplatz 1 und Eingang D, Trabrennstraße 7, 1020 Wien

Parallel findet am 2. Wochenende der Wohnen & Interieur die 2. Ausgabe der Wiener Immobilienmesse im Congress Center statt. Eintrittskarten gelten an diesen Tagen für den Besuch beider Messen.

Lesen Sie weiter: die größten Trends

CLASSIC: Zeitlose Form und Eleganz

Das Geheimnis des Möbels liegt in der zeitlosen Form und der optimalen Anpassung an seine Funktion. Exklusivität, die nicht verschwenderisch wirkt: Das macht den klassischen Stil so besonders. Bis ins kleinste Detail ist hier das gesamte Interieur aufeinander abgestimmt und wirkt modisch und klassisch zugleich wie die Essgruppe, bestehend aus dem Stuhl „Nils“ und dem Esstisch „Leslie“ (Design: Soda Designers, 2013), das Sitzmöbel „Oyster“ (Design: Jörg Boner, 2013) und das Bett „Altra“ (Design: Paolo Piva, 2014) von Wittmann oder das Sofa „BACIO“ (Design: Cuno Frommherz, 2013) von Rolf Benz. Die Stehlampe „roxxane“ (Design: Rupert Kopp, 2012) von Nimbus präsentiert sich genauso zeitlos elegant wie der Wärmespender „Cocoon Aeris Steinless Steel“ von Cocoon, 2013 oder das schlichte „Cubus Home Entertainment“ (Design: Sebastian Desch, 2014) von TEAM 7.

FRESH: Wohnen mit Farben

Dieser Stiltrend macht gute Laune! Farben bedeuten Lebensfreude. Rot, Blau und Grün heitern jeden Raum auf und vertreiben den grauen Einheitslook. Plakative, knallige Farben verschönern Wohnaccessoires und Möbel, wie auch die in der Area< „Fresh“ präsentierten Produkte. Wer mehrere bunte Möbel, Textilien und auch Wohnaccessoires mixt, der braucht dafür ein gutes Händchen.

Die Area „Fesh“ zeigt, was möglich ist: nicht nur knallig und bunt, sondern auch multifunktional sind der Kaffeetisch oder das modulare Bücherregal „4/4“ (Design: Rodolfo Bonetto, 1969) sowie der Kastenschrank „Chameleon“ (Design: Front, 2012) von Porro. Auch die Sitzmöbel „ESA“ (Design: Kazuhide Takahama, 1968) und „GEMMA“ (Design: Karim Rashid, 2013) von B-LINE sowie das Sofa „freistil 161“ und der dazugehörige Chouchtisch „freistil 191“ (2014) von Rolf Benz bestechen durch ihre extravaganten< Farben und Formen. Stehlampe „Ilio Terra“ (Design: Ernesto Gismondi, 2013) von Artemide und Deckenlampe „FlowerPot“ (Design: Verner Panton, 1968) von &TRADITION bringen Fröhlichkeit in jeden Raum.

NATURE:

bewusster Umgang mit Rohstoffen

Wer nachhaltig wohnen und einrichten möchte, bei dem haben kunststoff- und schadstoffbelastete Möbel keinen Platz. Ein ökologisches Wohnkonzept setzt ausschließlich Möbel und Accessoires aus nachwachsenden Rohstoffen wie u.a. Holz, Bambus oder Baumwolle voraus.

Dass jeder Stil immer auch eine Frage der Haltung ist und immer mehr Möbelhersteller unter Berücksichtigung von ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten produzieren, zeigt die Area „Nature“ und lädt zum Ausprobieren ein: das Polstermöbel „ODEON“ von Wittmann (Design: Marco Dessi, 2013) das Sofa „Nova“ von Rolf Benz (2013) und das Bett „Sophia“ von Saffron Beds (2013). TEAM 7 präsentiert sich mit neuen Designs wie dem „eviva Stuhl“, den „treeO“ Beistelltischen (Design: Jacob Strobel, Sebastian Desch und Stefan Radinger, 2014) und dem „mylon Tisch“ (Design: Jacob Strobel, 2014). Nachhaltig auch das „Bookcase“ von Carl Hansen & Søn (Design: Morgen Koch, 1928), der „Hoof Lounge“ Stuhl von &TRADITION (Design: Samuel Wilkinson, 2012) und die Stehlampe "Nothing“ von LUCEPLAN (Design: Francisco Gomez Paz, 2012).

NORDIC:

Die schlichte Form

Spricht man von Nordic Style denkt man sofort an karge Landschaften, enge Naturverbundenheit, lange, dunkle Winter, attraktive Lichtquellen, die dem Wohnraum Wärme und Helligkeit geben und namhaftes Design aus den 1950er-Jahren mit einfachen, schlichten Formen und hoher Funktionalität, das Geschichte geschrieben hat. Dass diese Geschichte weitergeschrieben wird und derzeit voll im Trend liegt, zeigt die Sonderausstellung „Living.Trends.International.“ und verführt in der Area „Nordic“ zum Probesitzen auf ausgewählten Sitzmöbeln wie dem „Poeten“ von onecollection (Design: Finn Juhl, 1941), dem „About A Chair“ von Hay (Design: Hee

Welling, 2010), dem „Montana The Bachelor“ von Montana Møbler (Design: Verner Panton, 2013), dem „Lamino“ von Swedese (Design: Yngve Ekström, 1956) oder dem „NOVA Sofa“, dem Relaxsessel „NORMA“ und dem „Flower Table“ ebenfalls von Swedese gepaart mit der „AJ“ Stehleuchte von Lois Poulsen. Ebenfalls in dieser Area zu sehen sind der „Papillon Table“ von Brodrene Anderson (Design: byKATO, 2013) sowie das Bett „Proferia Continental Bed“ 2013 produziert von Hästens und der Lampenklassiker „172“ von LE KLINT (Design: Poul Christiansen, 1971).

RETRO:

Zeitreise in die Welt des Designs der 1910er-, 1960er- und 1970er-Jahre

Der Retro-Stil feiert die ungewöhnliche Form, die ausdrucksstarke Farbe und den gewagten Entwurf. Im Mittelpunkt steht das Möbel als Eyecatcher, Accessoire oder mit Knalleffekt stets in lässiger Kombination mit den anderen Einrichtungsgegenständen. Das Retro-Möbel ist ein Statement-Piece, inszeniert mit einem klassischen oder zeitgenössischem Design. Das „Mayor Sofa“ aus den 1960er-Jahren von &TRADITION (Design: Flemming Lassen und Arne Jacobsen) und die Designklassiker „Multichair“ (1970), „Superleggera“(1964) und „Boby“ (1970) von B-Line (Design: Joe Colombo), aber auch der Sofaklassiker „Kubus“ von Wittmann (Design: Josef Hoffmann, 1910) machen in der Area „Retro“ Lust auf eine Zeitreise in den eigenen vier Wänden.

ROMANCE:

das Zuhause als Ort des Rückzugs

Wer zum romantischen Stil tendiert, verzichtet auf harte Formen und Kanten. Die romantisch eingerichtete Wohnung ist mit verspielten Elementen und einer gewissen Eleganz persönlich und liebevoll gestaltet. Stets wird Effekt auch durch Betonung des Gefühls erweckt.

Bevorzugt eingesetzt werden zarte feminine Farben in dezenten Pudertönen wie Hellrosa, Creme oder Lila. So hat zum Beispiel Wolfgang Joop exklusiv für die Neue Wiener Werkstätte eine zeitlose Möbelkollektion entworfen, die das eigene Zuhause zu einem Ort des Rückzugs verwandelt. Zu sehen sind der Raumteiler „Manhattan“ (Design: Wolfgang Joop, 2011) in der Area „Romance“ neben dem Sofa „Alleegasse“ von Wittmann (Design: Josef Hoffmann) und dem Himmelbett, dem Tisch „Amadé“ sowie dem Stuhl „WW01“ (1994) – alle drei ebenfalls von Neue Wiener Werkstätte produziert.

Lesen Sie weiter: Orientierungshilfe

Wohnen & Interieur: Orientierung

Um den Überblick über das Gesamtangebot der rund 500 Aussteller zu wahren, hat der Veranstalter die vier Messehallen der Messe Wien thematisch gegliedert:

„Wie in den Jahren zuvor befinden sich in Halle A die Küchenhersteller, -ausstatter und Möbelstücke für jeden Wohnungsbereich mit Schwerpunkt ‚Made in Austria’. Zusätzlich präsentieren sich hier die Sonderschauen ‚UnikateWelt’ und ‚Living.Trends.International’.

Das Angebot in Halle B spannt sich von Polstermöbeln über das richtige Bett bis hin zum Relaxen in der Wellnessoase Bad.

Österreichisches Tischlerhandwerk, Gartendesign und eine breite Auswahl an Stiegen, Türen und Böden werden in der Halle C geboten, wo auch die Sonderausstellung ‚Design_Raum_Kunst’ mit Fokus auf Home Office stattfindet.

Die Aussteller in Halle D zeigen alles zum Thema Designmöbel und Einrichtungen auf höchstem Niveau“, erklärt Veranstalter Reed Exhibitions Messe Wien. Weitere Informationen zu den Themen der Hallen und einen detaillierten Hallenplan .

Mobile App zwecks Messeplanung

Zwecks optimaler Planung im Vorfeld und besserer Orientierung während der Messe gibt es für die diesjährige Ausgabe der „Wohnen & Interieur“ erstmals eine eigene App. „Damit erhalten Besucher alle topaktuellen Infos rund um die Messe, Aussteller und Rahmenprogramm auf ihr Smartphone“, so Reed Exhibitions. Der interaktive Messeplaner ist unter dem Namen „messe.at“ im App-Store für die Betriebssysteme iOS (iPhone, iPad) und Android und als mobile Web App in den Sprachen Deutsch und Englisch verfügbar.

Die Grundfunktionen sind: interaktiver Hallenplan mit Positionsangabe und Quickfinder, Ausstellerliste mit Such-, Memory- und Notizfunktion, Produktliste, Kongressprogramm, News aus der Branche sowie Infos und Fakten zur Messe. „Schon im Vorfeld kann sich so jeder ein Paket zusammenstellen, welche Produkte für ihn interessant sind, welche Aussteller er besuchen möchte oder welche Punkte aus dem Rahmenprogramm für ihn lohnenswert sind.“