Wirtschaft
Wohnen wird immer teurer – was jetzt passieren muss
Die Preise fürs Wohnen ziehen mächtig an. Nun schlagen Experten klare Maßnahmen vor, die auch von der Politik umgesetzt werden müssen.
Das Leben wird für viele Menschen im Land immer schwerer leistbar. Eine Gallup-Umfrage hat nun offengelegt, dass ein Drittel der gering verdienenden Personen in Österreich bereits davon spricht, dass die "Schmerzgrenze erreicht ist". Besonders beim Wohnen werden die Preise aber weiter steigen.
Preise werden weiter steigen
Peter Weinberger von Raiffeisen Immobilien geht davon aus, dass die Mieten aufgrund der hohen Inflationsrate nun weiter anziehen werden. Demnach müsse man nun Vorkehrungen treffen und auch die Politik sollte eingreifen. Weinberger meint demnach, dass der "soziale Wohnbau gerecht aufgeteilt werden sollte". Zudem sollte man auch den geförderten Wohnbau ausbauen.
Der Staat soll "die Leistbarkeit reparieren und nachschauen, ob alle verfügbaren Wohnungen richtig verwendet werden." So spricht Weinberger auch Leerstände von Wohnungen an, die nun genutzt werden sollen. Zugleich müssten Förderungen für geplante Sanierungen von Wohnungen leichter zugänglich sein.
Die Immobilienpreise sind in den letzten 17 Jahren stetig gestiegen. Matthias Reith, Senior-Ökonom bei Raiffeisen Research, bestätigt den kostenintensiven Trend. Im Jahr 2005 hätte ein gewöhnliches Einfamilienhaus noch fünf Jahres-Netto-Haushaltseinkommen gekostet, mittlerweile sind es acht.
