Wildtiere

Wolf greift beim Gassi gehen an, zerfleischt Hündchen

Am Sonntagmorgen wurde eine 56-Jährige beim Gassi gehen mit ihrem kleinen Hund von einem Wolf angegriffen. 

Jochen Dobnik
"Wir raten zu äußerster Vorsicht": In Mittelitalien kam es zuletzt zu mehreren Wolfs-Attacken. 
"Wir raten zu äußerster Vorsicht": In Mittelitalien kam es zuletzt zu mehreren Wolfs-Attacken. 
Getty Images/iStockphoto

Die kleine Gemeinde Palombaro in Mittelitalien war Schauplatz eines tödlichen Wolfsangriffs. Medienberichten zufolge brach das wilde Tier am frühen Sonntagmorgen plötzlich aus dem Dickicht des Waldes hervor und griff eine 56-jährige Frau an, die zu dieser Zeit mit ihrem kleinen Hund Gassi ging. Beim vergeblichen Versuch, ihr Haustier vor den Bissen des Wolfes zu schützen, wurde die Italienerin selbst am Arm und am Knie verletzt.

Das Wildtier biss das kleine Hündchen zu Tode und suchte mit der Beute zwischen den Zähnen das Weite.

Der Erste, der am Ort des Geschehens eintraf, war der Vize-Bürgermeister von Palombaro, Giuseppe Di Nardo. Er alarmierte umgehend die Rettungskräfte, die Förster sowie die Carabinieri. Auch Verantwortliche der Nationalparkverwaltung der Majella, aus dem vermutlich der Wolf stammt, machten sich auf die Suche nach dem wilden Tier.

Wie "Südtirolnews" berichtet, folgten sie den Blutspuren auf dem Boden, die vom Ort des Angriffs in den nahen Wald führten. Die Behörden gehen davon aus, dass das Hündchen vom Wolf zerfleischt und gefressen wurde.

Bereits vor einer Woche war eine Familie im nahe gelegenen Vasto Oper eines Wolfsangriffs geworden. Ein kleines Mädchen war dabei am Rücken leicht verletzt worden.

"Das Tier zeigt ein ziemlich abnormales Verhalten. Es könnte sich daher um ein potenziell gefährliches Exemplar handeln. Der Wolf, der sehr hungrig zu sein scheint, könnte von seinem Rudel ausgestoßen worden sein. Wir raten zu äußerster Vorsicht. Sollte ihn jemand sichten, ist er gebeten, dies bitte sofort den Behörden zu melden", so die Bürgermeisterin von Palombaro, Consuelo Di Martino.

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    Der Wolf bellt (fast) nicht - Hunde haben sich Bellen angewöhnt, um mit uns besser zu kommunizieren und weil es weniger Energie zieht als Wolfsgeheule.
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      Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
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