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Wollte All-Felix das Ibiza-Video für Strache kaufen?

Heute Redaktion
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Felix Baumgartner besuchte den damaligen Vizekanzler HC Strache in seinem Büro.
Felix Baumgartner besuchte den damaligen Vizekanzler HC Strache in seinem Büro.
Bild: Screenshot

Der "Standard" zitiert aus der Aussage eines Beschuldigten in der Ibiza-Affäre: Dabei fällt auch der Name Felix Baumgartner als möglicher "Investor".

Im Juni 2019, nach Veröffentlichung des Ibiza-Videos, traf er Heinz-Christian Strache und dessen Anwälte in Wien, schildert ein Ibiza-Beschuldigter vor der Polizei. Man wollte das Gesamtvideo haben.

All-Felix sollte Ibiza-Video kaufen

Der "Standard" zitiert aus seiner Aussage, in der auch Felix Baumgartner vorkommt. Ex-FPÖ-Chef Strache habe damals versucht, an das Video in voller Länge heranzukommen. Bezahlen sollte das angeblich eine Investorengruppe, Privatpersonen, zu denen auch Extremsportler Felix Baumgartner zählen soll.

Baumgartner ist mit den Straches gut befreundet. Der Kauf des Ibiza-Videos sei schlussendlich aber nie zustande gekommen, heißt es.

Philippa auch dabei

In einer Chatgruppe namens "Gerechtigkeit" wurde das Treffen zwischen Strache und dem Ibiza-Detektiv H. arrangiert. Auch Straches Frau Philippa, derzeit Nationalratsabgeordnete, soll nach einer halben Stunde zu dem Treffen dazugestoßen sein.

Straches Anwälte dementieren

Straches Anwälte geben gegenüber dem "Standard" zu, dass es das Treffen gab. Über Investoren oder gar Felix Baumgartner habe man bei dem Treffen aber nicht gesprochen. Weder Strache noch andere an dem Gespräch teilnehmende Personen hätten "ihr Interesse an einem Ankauf des Videos bekundet".

Der Beschuldigte, der diese Aussage machte, sage also nicht die Wahrheit. Es sei schlicht "unwahr". Von Detektiv H. oder seinem Anwalt gibt es keine öffentliche Stellungnahme dazu.