Niederösterreich

Wr. Neustadt gedenkt Israelitischer Kultusgemeinde

Im Gedenken an die Gründung der Israelitischen Kultusgemeinde vor 150 Jahren fand in Wr. Neustadt Festakt mit Illuminierung eines Lichtzeichens statt.

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Bürgermeister Klaus Schneeberger, die Direktorin des Jüdischen Museums Wien Danielle Spera-Engelberg, die Vize-Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Claudia Prutscher und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka.
Bürgermeister Klaus Schneeberger, die Direktorin des Jüdischen Museums Wien Danielle Spera-Engelberg, die Vize-Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Claudia Prutscher und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka.
Stadt Wiener Neustadt/Weller

Am 4. Mai 1871 wurde die „Israelitische Kultusgemeinde Wiener Neustadt“, die zu den ältesten und bedeutendsten in Österreich zählt, gegründet – damit jährt sich dieses Ereignis im Jahr 2021 zum 150. Mal. Gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Wien und der Firma Uhl, die heute jenes Grundstück besitzt, auf dem einst die Synagoge stand, hat die Stadt Wiener Neustadt anlässlich dessen ein Lichtzeichen errichtet und würdigt so jenen Ort, der im Zuge der Novemberpogrome 1938 entweiht, im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und schließlich abgetragen wurde.

Im Rahmen eines Festakts mit Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Bürgermeister Klaus Schneeberger, der Vize-Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Claudia Prutscher und der Direktorin des Jüdischen Museums Wien Danielle Spera-Engelberg wurde das Lichtzeichen mit dem Namen „Ot“ (hebräisch für „Symbol“, „Zeichen“) illuminiert.

"Unwiederbringliche Zerstörung"

Sobotka sagte beim Festakt: „Das Lichtzeichen am ehemaligen Standort der Synagoge in Wiener Neustadt weist auf die unwiederbringliche Zerstörung hin, welche sich im November 1938 zugetragen hat. Vielmehr wird aber auch die Bedeutung des Orts in das kollektive Bewusstsein der Menschen der Stadt gerückt. Gedenken entwickelt sich dadurch zu einer aktiven Handlung. Herzlichen Dank an die IKG, das Jüdische Museum und die Stadt Wiener Neustadt für diesen würdigen Beitrag zur Erinnerungskultur.“

„Es ist ein besonderes Jubiläum, das wir heute begehen – vor allem aber ist es ein Jubiläum, das traurig macht, das zum Nachdenken anregt, das ohne Jubilare stattfindet“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger im Zuge seiner Ansprache, „die vor 150 Jahren gegründete Israelitische Kultusgemeinde Wiener Neustadt existiert heute nicht mehr – und doch erinnern ab dem heutigen Tage das Lichtzeichen und die neu platzierte Gedenktafel an die Ereignisse von 1938, die auch Jahrzehnte später immer noch traurig und wütend zugleich machen. Mit einem großen Symbol der Erinnerung gedenken wir der jüdischen Gemeinde in unserer Stadt, und ich bedanke mich gleichzeitig bei allen, die sich engagieren und dazu beitragen, dass die jüdische Vergangenheit Wiener Neustadts nicht in Vergessenheit gerät und auch heute noch spürbar und erlebbar ist.“

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    Mike Wolf
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