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VP dreht Wr. Neustadt um, Megaschlappe für SP

Heute Redaktion
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Klaus Schneeberger (VP)
Klaus Schneeberger (VP)
Bild: Thomas Lenger

Einst rote Hochburg mit über 70 % der Stimmen, ist die SPÖ nicht mehr stärkste Partei in Wr. Neustadt. Neuer Erster: Die ÖVP mit Klaus Schneeberger.

Was für ein Niedergang der einst so dominanten SPÖ in der "Allzeit Getreue": Noch im Jahr 2005 waren die Roten auf über 60 Prozent gekommen, 2010 konnte die Mandatsmehrheit unter Bernhard Müller noch mit Ach und Krach gehalten werden, 2015 nur noch knapp über 40 % – aber immer noch stimmenstärkste Partei.

Und jetzt, am 26. Jänner 2020, ist das passiert, was noch vor 15 Jahren nicht einmal die eingefleischtesten Schwarzen für möglich gehalten haben: Die SPÖ ist hinter die Volkspartei gerutscht. Seit 2005 hat sie also deutlich mehr als die Hälfte ihrer Stimmen verloren.

ÖVP bei knapp 45 Prozent

Klaus Schneeberger (VP), der mit seiner bunten Koalition (FP war stärkster Koalitionspartner), in den letzten fünf Jahren keinen Fehler gemacht und solide gearbeitet hat, wurde belohnt: Schneeberger liegt bei 45,01 Prozent (2015: knapp 34 %).

Für die Roten setzte es ein Debakel: Sie kommen auf 26,2 Prozent der Stimmen (ein Minus von 14,1 %). Die krisengeschüttelten Blauen dürften ein Plus einfahren – 14,1 Prozent (plus 2,4%). Dieses Plus verdanken die Blauen einem Mann: Michael Schnedlitz.

Stark auch die Grünen: Die Ökopartei verdoppelte sich und kommt auf 9,9 Prozent (plus 4,8 Prozent). Die Neos halten jetzt bei 2,3 Prozent der Stimmen und fahren ein leichtes Plus von 0,3 Prozent ein.