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Wrack der Costa Concordia ist endlich gesichert

Heute Redaktion
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Das Wrack der "Costa Concordia" ist gesichert - zwei Monate später als geplant. Das im Jänner vor der Insel Giglio gekenterte Kreuzfahrtschiff kann jetzt nicht mehr in tiefes Wasser absinken.

Das Wrack der ist gesichert - zwei Monate später als geplant. Das im Jänner vor der Insel Giglio gekenterte Kreuzfahrtschiff kann jetzt nicht mehr in tiefes Wasser absinken.

Der wichtigste erste Bergungsschritt, das Schiff abzustützen, sei speziell aufwendig gewesen, räumte Italiens Zivilschutzchef Franco Gabrielli am Freitag auf der Insel ein. Nun komme es bei den weiteren Arbeiten darauf an, den Insulanern durch einen rechtzeitigen Abtransport die nächste Sommersaison zu retten, erklärte Gabrielli. Das Schiff sollte nach bisherigen Plänen im Frühjahr weggeschafft sein.

Abtransport kann länger dauern

Taucher sollen unter dem Wrack jetzt zunächst einen Betonboden legen und große Streben für Plattformen installieren, um das Schiff aufzurichten und weiter abzustützen. Ob der Abtransport bis zum Beginn der Sommersaison gelingen kann, ist nach Gabriellis Worten aber nicht sicher.

Klappt das Aufrichten des 290-Meter-Kolosses, dann sollte das Schiff Ende Mai in eine Werft auf dem Festland gebracht und dort verschrottet werden. Die Arbeiten kosten Hunderte Millionen Dollar.

Bei der kamen 30 Menschen ums Leben. Zwei gelten immer noch als vermisst. Die Costa Concordia war zu nahe an die Insel Giglio herangefahren, hatte einen Felsen gestreift und war mit mehr als 4.200 Personen an Bord, darunter 77 Österreicher, gekentert. Ein Prozess dürfte frühestens 2013 beginnen.