Coronavirus
Wüste Szenen – Impfgegner bewerfen Polizei mit Fäkalien
Seit fast zwei Wochen sorgen Demonstrierende in Wellington für Unruhen. Am Montag wurden bei den Auseinandersetzungen sieben Beamte verletzt.
In Neuseeland haben protestierende Impfgegner die Polizei mit Fäkalien beworfen. Wie die Polizei mitteilte, waren am Montagmorgen rund 300 Polizeibeamte ausgerückt, um Straßensperren rund um ein Protestlager am Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Wellington zu errichten.
"Eine große Zahl lautstarker Demonstranten" habe sich den Polizisten entgegengestellt, sieben Beamte seien bei dem Einsatz verletzt worden. "Einige Beamte wurden von Demonstranten auch mit Fäkalien beworfen", erklärte die Polizei. Sie kündigte an, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Acht Menschen wurden bereits festgenommen.
800 Fahrzeuge blockieren Straßen
Die Proteste von Impfpflicht-Gegnern und -Gegnerinnen sorgen in Wellington seit fast zwei Wochen für Unruhe. Zahlreiche Menschen harren in einem Protestcamp auf den Rasenflächen vor dem Parlamentsgebäude aus. Die umliegenden Straßen werden von fast 800 Fahrzeugen blockiert. Vorbild der Proteste war der sogenannte Freiheitskonvoi kanadischer Lkw-Fahrer, die tagelang die Hauptstadt Ottawa lahmgelegt hatten.
Die neuseeländische Polizei stellte am Montag Betonbarrikaden auf, um weitere Straßenblockaden im Stadtzentrum zu verhindern. Auf eine Räumung des Protestcamps hat sie bisher verzichtet, weil sie massive gewaltsame Auseinandersetzungen befürchtet.