Oberösterreich

Panne: Corona-Kranke unabsichtlich im Netz geoutet

Eine Corona-Kranke Oberösterreicherin wurde von der Website des Landes OÖ unabsichtlich. Das zeigen Screenshots.

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Die Zahl der Corona-Fälle in Österreich steigt weiter. Am Montag hat es offenbar eine Panne bei der Corona-Website des Landes OÖ gegeben.
Die Zahl der Corona-Fälle in Österreich steigt weiter. Am Montag hat es offenbar eine Panne bei der Corona-Website des Landes OÖ gegeben.
picturedesk

Wer sich für die aktuelle Corona-Lage in OÖ interessiert, findet auf der Website des Landes OÖ alle Infos darüber. 

Aktuelle Fallzahlen sind dort ebenso zu finden wie auch eine Karte, die die Verteilung der Fälle auf die einzelnen Bezirke zeigt. 

Wer allerdings am Montag kurz nach Mittag auf den entsprechenden Link klickte, bekam eine ganz andere Info. Wie ein "Heute"-Leser berichtet, war da nämlich plötzlich ein Datensatz über eine offenbar infizierte Frau zu sehen. 

Hochsensible Daten öffentlich

Wie Screenshots, die "Heute" vorliegen (und die wir aus Persönlichkeitsgründen nicht veröffentlichen), zeigen, waren da hochsensible persönliche Daten über die Frau öffentlich zu lesen: Name, Vorname, Alter, Arbeitgeber, Tätigkeit der Frau waren um 13.31 Uhr öffentlich zu sehen.

Auch, seit wann die Frau Symptome zeigte, steht da zu lesen. Zudem ist zu sehen, wann die Frau positiv getestet wurde und seit wann sie "abgesondert" ist. 

Auch Kontakte öffentlich

Auch Angaben zu Kontaktpersonen sind penibel aufgelistet. So ist zu lesen, wer aus der Familie der Frau wann mit wem noch Kontakt hatte. 

Land bestätigt den Zwischenfall: "Menschlicher Fehler"

"Heute" fragte bei der zuständigen Corona-Stelle des Landes OÖ nach. Die Antwort: "Es stimmt leider. Auf Grund eines menschlichen Fehlers war kurzzeitig ein falsches Dokument bei diesem Link hinterlegt", so die Stellungnahme. 

Entschuldigung bei Betroffener 

Und weiter: "Der Fehler wurde rasch entdeckt und korrigiert. Wir haben die betroffene Person bereits davon informiert und uns in aller Form für diesen Fehler entschuldigt. Es handelt sich ausdrücklich um keinen systemischen Fehler oder gar ein Leck."

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