Österreich

Python in Wien gesichtet: Schlange noch immer frei

Heute Redaktion
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Python am Wilhelminenberg gesichtet
Python am Wilhelminenberg gesichtet
Bild: Anja Rabitsch

Ungewöhnliche Entdeckung von Leser Alexander O.: Der Student (29) sichtete am Dienstag gegen 16 Uhr eine Königspython in einer Wiese am Wilhelminenberg.

"Ich war gerade unterhalb der Steinhof-Gründe spazieren, als die Schlange plötzlich mitten am Weg auftauchte", erzählt "Heute"-Leser Alexander O. (29). Schnell war für den Studenten – der dort häufiger unterwegs ist, da seine Freundin in der Nähe wohnt – klar, dass das Tier keine heimische Natter oder Blindschleiche ist.

Laut Michael Mitic, Direktor des "Haus des Meeres", handelt es sich bei dem Reptil um einen rund zwei Meter langen ungiftigen Königspython. Die Würgeschlange kommt ursprünglich aus West- und Zentralafrika und ernährt sich von kleinen Säugetieren und Vögeln.

Königspython wurde noch nicht eingefangen

"Leider war die Schlange schnell wieder weg, deshalb habe ich auch nicht die Polizei oder die Tierrettung gerufen", erklärt Alexander O. Doch das ungewöhnliche Reptil wurde laut "Presse" danach auch von einer Anrainerin gesichtet, die erst die Polizei und anschließend die Tierrettung rief.

Die Tierrettung teilte am Telefon mit, dass erst ein Amtstierarzt feststellen muss, ob die Schlange tatsächlich einen Schaden für das Ökosystem darstelle – und das könne bis zu vier Stunden dauern, so die "Presse". Inzwischen suchte die Python das Weite und wurde von der Tierrettung bisher auch noch nicht eingefangen.

Reptil wurde vermutlich ausgesetzt

Trotz ihrer Beliebtheit als "Haustier" treten bei diesen Schlangen in Gefangenschaft häufig Maulfäule und Lungen-Erkrankungen auf, oft verweigern sie auch die Nahrungsaufnahme. Tierhalter fühlen sich dann überfordert und setzen die Reptilien aus – wie offenbar auch in diesem Fall.

(cz)