Österreich

Wut-Mama verrechnet Minister 13.300 € für Homeschooling

Die Wienerin Anna S. rechnet aus, dass man ihr für das Homeschooling ihrer drei Kinder 13.300 Euro schuldig wäre. Nun gibt's die Rechnung für Faßmann.

Sandra Kartik
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Anna S. will die Arbeit von Müttern sichtbar machen und in Rechnung stellen.
Anna S. will die Arbeit von Müttern sichtbar machen und in Rechnung stellen.
privat, Facebook

Sie ist die Stimme aller Mütter, die im Lockdown Arbeit und Heimunterricht unter einen Hut bringen mussten und dabei oft an ihre Grenzen kamen: Nach ihrem ersten Wut-Brief an Bildungsminister Heinz Faßmann, in dem Anna S. (43) kritisierte, dass ihre drei gesunden Kinder wegen unterschiedlich gehandhabter Corona-Maßnahmen an Schulen daheim sitzen mussten ("Heute" berichtete), fordert sie nun Kostenersatz fürs Homeschooling.

10 Euro pro Stunde "wegen mangelnder Ausbildung"

Von 13. März bis 3. Juli 2020 hat die alleinerziehende Wienerin bei ihren Teenagern (18, 17 und 11) insgesamt 95 Stunden pro Woche „unterstützenden Unterricht im Distance Learning“ erbracht. Den Stundenlohn von zehn Euro hat sie „wegen mangelnder Ausbildung und erschwerten Bedingungen in dieser Ausnahmesituation bewusst niedrig“ gerechnet.

Dennoch kommt sie auf 13.300 Euro, die sie nun von Faßmann fordert. „Die Nachmittagsbetreuung des 11-Jährigen erlasse ich Ihnen großzügigerweise“. Anna S. wünscht sich in "Heute" ganz klar „viel mehr Unterstützung für uns Mütter“.

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