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X-Klasse: Mercedes stellt seinen neuen Pick-up vor

Mit der X-Klasse präsentierte Mercedes jetzt ein neues Fahrzeug und will damit quasi eine Lücke in seinem Angebot schließen.

Heute Redaktion
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"Der erste Pick-up eines Premium-Herstellers" – so kündigte der deutsche Autobauer seine X-Klasse an. Ganz stimmt das nicht, denn Mercedes hatte in der Vergangenheit bereits Pritschenwägen, wenn auch nur in bestimmten Märkten und als Sonderausführungen. Aber dies ist jedenfalls der erste Vollblut-Pick-up der Schwaben.

Den Einstieg in die X-Klasse bildet der Benziner X 200 mit 165 PS – allerdings nicht bei uns. Hierzulande beginnt die Motorenvariante mit dem 163 PS starken X 220 d; darüber rangiert der X 250 d mit 190 PS. Die Selbstzünder verfügen über 2,3 Liter Hubraum, genau wie das Schwestermodell Nissan Navara.

Ja, richtig gelesen: Die X-Klasse entsteht in einer Kooperation mit dem Renault-Nissan-Konzern und wird in den Werken in Spanien und Argentinien gebaut, in denen der Navara vom Band läuft.

Die X-Klasse hat einen Hinterrad- oder einen zuschaltbaren Allradantrieb und die Wahl zwischen Sechs-Gang-Handschaltung oder Sieben-Gang-Automatik. Ein permanenter Allradantrieb zieht erst Mitte 2018 ein. Dann kommt nämlich der X 350 d als Spitzenmodell mit einem 258 PS starken V6-Diesel.

Exot auf heimischen Straßen

Wer sich jetzt wundert, dass die noblen Schwaben plötzlich einen Pritschenwagen im Programm haben werden, der braucht nur nach Nord- und Südamerika, aber auch nach Asien und Australien blicken. Denn dort sind Pick-ups der große Renner. "Wir können nicht nur Fahrzeuge bauen, von denen wir die meisten - oder einen hohen Prozentsatz - in Deutschland verkaufen", erklärte der Chef der Mercedes-Benz-Vans, Volker Mornhinweg bei der Präsentation der X-Klasse in Kapstadt (Südafrika).

In Österreich und Deutschland sind allradgetriebene Pritschenwagen in der Klasse mit bis zu einer Tonne Nutzlast kein großer Renner. Pick-ups bringen es in den beiden Ländern im Jahr bei den Neuwagen gerade mal auf fünfstellige Verkaufszahlen – und die erste Ziffer ist hier eine Eins.

Einen genauen Markstart für Österreich gibt es noch nicht. Für Europa wird November 2017 und in Deutschland ein Einstiegspreis von 37.294 Euro genannt.