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Xbox Scorpio: Diese Konsole ist "ein Biest"

Microsoft hat erste Details zur kommenden 4K-Konsole mit dem Codenamen Scorpio veröffentlicht. Technisch schlägt sie alles bisher Dagewesene.

Heute Redaktion
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Xbox Project Scorpio
Xbox Project Scorpio
Bild: Xbox

Das Enttäuschende zuerst: ein Bild der neuen Konsole gibt es noch weiterhin nicht, auch ein Preis oder genauer Releasetermin wurden nicht genannt. Doch erstmals sind nun technische Details der Scorpio bekannt. Microsoft wählte für die Präsentation einen ungewöhnlichen Weg - statt eines Events gab es nur einen Exklusivbericht über "Eurogamer" und "Digital Foundry", die die Daten der Scorpio veröffentlicht haben.

Der Hauptprozessor der Scorpio arbeitet mit acht Kernen, die auf 2,3 GHz getaktet sind. Der Grafikchip verfügt über 40 Compute Units, die auf eine ungewöhnlich hohe Geschwindigkeit von 1.172 MHz getaktet sind. Die Konsole erreicht laut Bericht so die von Microsoft angekündigte Grafikleistung von 6 Teraflops. Der Arbeitsspeicher beträgt 12 GB mit einer Speicherbandbreite von 326 GB pro Sekunde. Weiters: eine 1 TB-Festplatte (2,5Zoll) und ein UHD-Blu-Ray-Laufwerk. Die Anschlüsse sollen mit der Xbox One S übereinstimmen.

Was bedeutet das?

Der Grafikchip der Scorpio ist um rund 30 Prozent schneller als jener der Xbox One und 4,6 Mal so stark. Die Spiele sollen vor allem vom riesigen 12GB-Arbeitsspeicher profitieren. Den Spielern sollen zumindest 8 GB davon zur Verfügung stehen (4 GB sind für das Betriebssystem reserviert), bei der Xbox One waren es noch maximal 5 GB mit einer viel langsameren Leistung.

Nach der Einschätzung kann die Scorpio damit nicht nur in 4K-Auflösung schnell streamen, sondern die Ultra-HD-Auflösungen auch bei Spielen erreichen. "Der Grafikchip ist ein schnelles Biest. Er ist sehr, sehr schnell", so die "Digital Foundry"-Einschätzung. Aber auch der Hauptprozessor habe einen großen Sprung nach vorne gemacht.

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Mehr Leistung als für 4K notwendig

Was die Fachleute beeindruckte, ist die wahre Stärke der Scorpio, die stärker als die PlayStation 4 Pro sein soll. Nicht nur, dass die Scorpio technisch Xbox-One-Spiele in 4K bei 60 Frames pro Sekunde wiedergeben kann - sie hat noch Kapazitäten, die Auflösung noch höher zu schrauben und die Details zu verbessern. Geschätzt wird, dass die Scorpio bei den derzeit anspruchsvollsten Grafiktiteln nur 60 bis 70 Prozent ihrer Leistung ausnutzt.

Die Xbox-Scorpio-Details. (Video: YouTube)

Profitieren sollen nicht nur 4K-Fernseher, auch Full-HD-TVs sollen viele Grafikmodi der Scorpio nutzen können. Xbox-One-

und Xbox-360-Spiele sollen so stabilere Framerates, die maximal darstellbare Auflösung und bessere Texturen auf jedem benutzten Fernseher liefern. Bilder des Designs durfte die Redaktion allerdings noch keine liefern.

Die Preisfrage

Das Fazit der Tester: "Xbox ist zurück!" Ein Aspekt ist aber noch unklar, und das ist der Preis. Xbox Scorpio soll ein Premium-Produkt werden, das auch einen Premium-Preis hat. Die Schätzung: rund um 499 Euro. (rfi)