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YouTube sperrt wieder zwei #allesaufdentisch-Videos

Auf den YouTube-Kanal #allesaufdentisch werden Videos zu Corona-Maßnahmen und zur Pandemie geladen. Nun hat YouTube zwei solcher Videos entfernt.

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    YouTube sperrt immer wieder Videos, die Fehlinformationen beinhalten.
    YouTube sperrt immer wieder Videos, die Fehlinformationen beinhalten.
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    YouTube hat erneut zwei Videos des Kanals #allesaufdentisch gesperrt. Dies bestätigte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber der Deutschen Presse Agentur (DPA) am Mittwochabend. Grund dafür soll ein Verstoß gegen die Richtlinien der Plattform sein, denn in den betroffenen Videos seien Fehlinformationen zur Corona-Pandemie verbreitet worden.

    Es ist nicht das erste Mal, dass Videos des Kanals der Sperre von YouTube zum Opfer fallen. Bereits in der Vergangenheit hat das Unternehmen drei Videos gelöscht. Eines davon wurde allerdings nach erneuter Überprüfung wieder live geschaltet. So wurden bisher insgesamt vier Videos des #allesaufdentisch-Kanals gesperrt.

    Vor Gericht gegangen

    Am Videoprojekt #allesaufdentisch sind unter anderem die deutschen Schauspieler Volker Bruch und Wotan Wilke Möhring beteiligt. Dieses läuft seit Ende September und kritisiert hauptsächlich die geltenden Corona-Maßnahmen und die Medienberichterstattung zum Thema Covid-19. Außerdem wird dem Kanal laut Stern.de immer wieder die Verbreitung von Verschwörungstheorien vorgeworfen.

    Ob die beiden Videos, die gelöscht wurden, tatsächlich gelöscht bleiben, ist aber noch nicht klar. Denn bereits seit Anfang Woche soll sich ein Gericht mit dem Entscheid der Tochterfirma von Google beschäftigen. So ist ein Kölner Richter zum Schluss gekommen, dass die beiden Videos, die gesperrt wurden, nicht hätten entfernt werden dürfen.

    Laut dem Richter habe YouTube nämlich nicht ausreichend darüber informiert, weshalb das Video genau gegen die Richtlinien der Plattform verstoße. Daher hat das Kölner Landgericht auf Antrag der Initiatoren des YouTube-Kanals eine einstweilige Verfügung gegen die Plattform erlassen. Nun steht es YouTube frei, Widerspruch dagegen einzulegen. Das Unternehmen hat sich bisher noch nicht öffentlich dazu geäußert.