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Häfn fast coronafrei, Zadic startet Job-Offensive

Heute Redaktion
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Es soll bald mehr Justizwache-Beamte geben. Ministerin Zadic startet eine Job-Offensive.
Es soll bald mehr Justizwache-Beamte geben. Ministerin Zadic startet eine Job-Offensive.
Bild: picturedesk.com

Mitten in der Coronakrise startet Ministerin Zadic eine Job-Offensive im Justizvollzug. Das sei notwendig, um einen humanistischen Strafvollzug zu gewährleisten.

Justizministerin Alma Zadic (Grüne) berichtete am Montag über die Zustände im heimischen Strafvollzug. Die Stimmung sei gut, so die Ministerin. Trotzdem braucht es eine Job-Offensive.

Job-Offensive im Strafvollzug

Obwohl 3.300 Beamte mit ihrer Kompetenz und Empathie für einen humanistischen Strafvollzug sorgen, sei die Situation nicht rosig. Neben der Sicherungsfunktion müsse auch die Reintegration der Insassen gelingen. Aber es fehlt an Geld und Personal.

Deshalb wird heute eine Job-Offensive im Strafvollzug gestartet. Insgesamt 176 neue Stellen sollen geschaffen werden, über 110 davon im Exekutivdienst, plus 66 Sachberater und Juristen. Bewerbungen sind ab sofort möglich.

Justiz "fast" coronafrei

"Sicher und krisenfest" sei der Beruf und gerade deshalb auch in Zeiten wie diesen attraktiv. Auch für das bestehende Personal soll es Aufstiegschancen geben.

In Zeiten der Coronakrise sind Österreichs 28 Justizanstalten weitestgehend coronafrei. Nur zwei Häftlinge wurden virus-positiv eingeliefert und erfolgreich isoliert. Sieben Justizwachebeamte fingen sich das Virus extern ein, schafften es aber auch, es nicht weiterzugeben.

Besuche ab 11. Mai

Und auch bei den Besuchsmöglichkeiten gibt es Neues. Familien sollen inhaftierte Angehörige voraussichtlich ab 11. Mai wieder besuchen dürfen. Zadic kündigt für dieses Datum Lockerungen an.

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