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4.695 neue Österreicher: Die Top-Herkunftsländer

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Einbürgerungen sind im 1.Halbjahr 2017 gestiegen. Ein Drittel der neuen Staatsbürger wurde bereits in Österreich geboren, mehr als die Hälfte sind Frauen.

Am Mittwoch wurden die aktuellen Zahlen der Statistik Austria bekannt. Im ersten Halbjahr 2017 wurde insgesamt 4.695 Personen erstmals ein österreichischer Pass ausgestellt.

Damit ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 9,6 Prozent gestiegen. Den größten Anstieg und auch die meisten Einbürgerungen hat Wien vorgenommen. In der Bundeshauptstadt gab es 2.019 Einbürgerungen, um 42,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

In den Bundesländern Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg ist die Zahl der Einbürgerungen gesunken.

Wer sind die neuen Österreicher?

Mehr als ein Drittel von ihnen wurde bereits in Österreich geboren. Mehr als die Hälfte waren Frauen (51,6 Prozent) und über ein Drittel sind Minderjährige.

Die Top 5 der bisherigen Staatsbürgerschaften

- Bosnien und Herzegowina (698 Personen)

- EU-Bürger (664 Personen - Deutschland, Rumänien, Polen)

- Türkei (456 Personen)

- Kosovo (319 Personen)

- Serbien (307 Personen)

Die Gründe

Die meisten Personen (55,9 Prozent oder 2.645 Personen) hatten einen Rechtsanspruch darauf, eingebürgert zu werden. Weitere 1.689 Personen haben mindestens sechs Jahre lang in Österreich gelebt und besaßen einen besonders berücksichtigungswürdigen Grund, etwa die Geburt in Österreich, Asylberechtigung oder eine EWR-Staatsangehörigkeit.

192 Personen konnten einen mindestens 15-jährigen Aufenthalt in Österreich und eine nachhaltige Integration vorweisen und bekamen dafür die Staatsbürgerschaft verliehen. Bei weiteren 634 neuen Österreichern gab ein mindestens zehnjähriger Aufenthalt den Ausschlag.

408 Personen wurden zu Österreichern, weil sie mit einem Einheimischen verheiratet sind. Auch 1.239 Kinder aus solchen Ehen wurden eingebürgert.

(red)