Coronavirus

"Zahl der Intensivpatienten in zehn Tagen verdoppelt"

Intensivmediziner Walter Hasibeder spricht von einer "beunruhigenden Lage". Bald müssen wegen der nächsten Corona-Welle Operationen verschoben werden.

Heute Redaktion
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Corona-Intensivstation (Symbolbild)
Corona-Intensivstation (Symbolbild)
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

"Das Tempo, in dem die Zahl der Patientinnen und Patienten in Spitälern steigt, die aufgrund schwerer Covid-19-Erkrankungen behandelt werden, ist beunruhigend", erklärte Walter Hasibeder, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI), am Mittwoch gegenüber der APA. "Die Zahl der Intensivpatienten hat sich zuletzt innerhalb von zehn Tagen verdoppelt", so der Mediziner.

Höhere Durchimpfungsrate

Er stuft die Lage als besorgniserregend ein. Auch geplante Operationen könnten schon bald wieder verschoben werden. Er forderte die nicht-geimpfte Bevölkerung auf, das breite Impfangebot in Anspruch zu nehmen. "Da die schweren Krankheitsverläufe zum überwiegenden Teil ungeimpfte Personen betreffen, ist die Antwort klar: Wir brauchen unbedingt eine noch höhere Durchimpfungsrate als bisher", hielt der ÖGARI-Präsident fest.

Und weiter: "Wir Intensivmedizinerinnen und Intensivmediziner wissen, wovon wir sprechen. Daher unser klarer Appell: Lassen Sie sich impfen!"