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Zahlreiche Frauen sexuell belästigt und ausgeraubt

Heute Redaktion
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Zu wüsten Szenen ist es in der Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof gekommen. Mehrere Frauen gaben an sexuell belästigt worden zu sein, einer soll sogar der Slip vom Leib gerissen worden sein. Viele von ihnen wurden außerdem beraubt. Es gab 60 Anzeigen, die Polizei ermittelt auf Hochtouren.

 

Zahlreiche Frauen wurden in der Nacht auf Freitag Opfer von sexuellen Übergriffen. Auf dem Gelände des Hauptbahnhof sollen sich 1.000 Männer versammelt haben, es kam zu Vorfällen mit Feuerwerken.

Mehrere Personen lösten sich aus der Gruppe. Sie dürften aus Nordafrika oder dem arabischen Raum stammen, allerdings keine Flüchtlinge sein, wie die Polizei betont. Angenommen wird, dass es sich um eine Bande handelt. Die Beamten waren in der Unterzahl und nahezu machtlos, wie Augenzeugen berichten.

Auch zu massiven sexuellen Übergriffen auf zahlreiche junge Frauen soll es gekommen sein: "Mir wurde unter mein Kleid und an mein Gesäß gegriffen", schildert eine 22-Jährige dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Beim Versuch, mich zu wehren, bin ich fast die Treppen runtergefallen."

Handy und Kameras sollen Beweise liefern

Im Laufe des Neujahrstages gingen bei der lokalen Polizei immer mehr Anzeigen ein, nun ist die Exekutive auf der Suche nach den Verantwortlichen. Mit Daten von Handys und Kameras sollen nun die Verdächtigen ausgeforscht werden.

Bürgermeisterin Henriette Reker hat für Dienstag ein Krisentreffen angesetzt, an denen die Kölner Polizei, die Bundespolizei und Stadtdirektor Guido Kahlen teilnehmen sollen.