Gesundheit

Was Zahnpasta im Kampf gegen das Coronavirus bewirkt

Das richtige Timing beim Zähneputzen könnte laut einem britischen Experten die Verbreitung des Coronavirus mitunter beeinflussen.

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Zahnpasta kann eine wirksame "Waffe" im Kampf gegen das Coronavirus sein. <br>
Zahnpasta kann eine wirksame "Waffe" im Kampf gegen das Coronavirus sein.
(Bild: picturedesk.com)

Ein präventiver Ansatz bei der Bekämpfung des Coronavirus kommt jetzt aus England: Martin Addy, Professor an der Universität Bristol, empfiehlt eine striktere Mundhygiene. Der Grund: Zähneputzen soll vor dem Coronavirus schützen oder zumindest einen Beitrag dazu leisten die Viruslast deutlich zu reduzieren.

Das hänge mit den Inhaltsstoffen einer Zahnpasta zusammen, wie der Experte gegenüber dem "Telegraph" erklärt. Er argumentiert, dass die in Zahnpasta enthaltenen Chemikalien die gleichen wie in einem antibakteriellen Handgel sind.

Virenbelastung mit Mundhygiene minimieren

Somit könnte das Virus abgetötet werden, sobald es den Mundbereich erreicht. Sprich, so könnte verhindert werden, dass eine infektiöse Person die Viren noch weiter verteilt. Die antimikrobische Wirkung von Zahnpasta bleibt drei bis fünf Stunden erhalten. Deswegen empfiehlt der Professor, dass Menschen sich die Zähne putzen sollten, bevor sie das Haus verlassen.

Auch die regelmäßige Verwendung von Mundwasser würde sich anbieten, wie auch schon Wissenschaftler aus Deutschland in einer Untersuchung betonen. Die Virologen der Ruhr-Universität Bochum testeten acht Mundwasser, die es in verschiedenen Drogerien und Apotheken erhältlich sind. Dabei stellten sie fest, dass drei von den Proben die gesamte Viruslast eliminierten, nachdem sie ihm über 30 Sekunden ausgesetzt waren.

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    Treten Symptome in einer bestimmten Reihenfolge auf, kann das auf eine Coronavirus-Infektion hindeuten, wie <a href="https://www.heute.at/s/die-reihenfolge-der-symptome-kann-coronavirus-entlarven-100100738">Forscher</a>&nbsp;herausgefunden haben.
    Treten Symptome in einer bestimmten Reihenfolge auf, kann das auf eine Coronavirus-Infektion hindeuten, wie Forscher herausgefunden haben.
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