Zara und Co. werden nun komplett pelzfrei

Die spanische Inditex-Gruppe, zu der die großen Modemarken Zara und Massimo Dutti gehören, ist dem "Fur Free Retailer"-Programm (FFR) beigetreten. Das bedeutet, dass der Modegigant in allen Geschäften "zu 100 Prozent" auf Echtpelz verzichten. Indes wehren sich die Drogeriemarktkette Müller und die Modekette Tom Tailor gegen Vorwürfe, Katzenhaare in Produkten zu verwenden.
Die spanische Inditex-Gruppe, zu der die großen Modemarken Zara und Massimo Dutti gehören, ist dem "Fur Free Retailer"-Programm (FFR) beigetreten. Das bedeutet, dass der Modegigant in allen Geschäften "zu 100 Prozent" auf Echtpelz verzichten. Indes wehren sich die Drogeriemarktkette Müller und die Modekette Tom Tailor gegen Vorwürfe, Katzenhaare in Produkten zu verwenden.
Inditex habe sich verpflichtet, in seinen Filialen und Online-Shops auf Echtpelz zu verzichten, berichtete "Vier Pfoten". "Mit über 6.000 Filialen in 87 Ländern ist die Inditex-Gruppe eines der größten Bekleidungsunternehmen der Welt", sagte Kampagnenleiterin Indra Kley. Mittlerweile gehören dem Pelzfrei-Programm über 300 Unternehmen an - darunter Namen wie H&M, American Apparel, Esprit und Zero.
In Deutschland gab es hingegen einen Aufschrei, dass in Hauben-Bommeln der Drogeriemarktkette Müller Katztenhaar verarbeitet worden ist. Stimmt nicht, sagt die Kette. Zwei Laborgutachten belegten die Verwendung von Kaninchenfell, teilte die Konzernzentrale mit. Bei Kaninchen handle es sich um eine Tierart, die nicht unter das EU-Handelsverbot falle, erklärte Müller außerdem. Die Hauben waren im Dezember 2013 aus dem Sortiment genommen worden.
Auch Aufregung bei Tom Tailor
Auch die Hamburger Modekette Tom Tailor war Mitte Jänner mit den Vorwürfen konfrontiert, Katzenhaare zu verwenden. Laborergebnisse ergaben jedoch, dass in Tailor-Hauben ebenfalls kein Katzenhaar verarbeitet wurde, sondern Fell des Marderhundes. Andernorts will man sich auf solche Haarspaltereien offenbar erst gar nicht mehr einlassen: Immer mehr Unternehmen treten dem FFR-Programm bei und verzichten komplett auf Pelz.
Doch nicht alle Modeunternehmen zeigen sich so tierfreundlich wie Inditex. , belegt tierquälerische Zustände in finnischen Fuchs-Farmen. Die Farmen sind vom Auktionshaus „Saga Furs“ zertifiziert, welches die britische Modemarke Burberry beliefert.