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Zehn Lektionen zum weiblichen Orgasmus

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Wenige Themen scheinen im Bereich der Sexualität so mythenumrankt und geheimnisvoll wie der weibliche Orgasmus. Männer sehnen ihn als Bestätigung oft ebenso sehr herbei wie Frauen. Doch so mancher weiß nicht recht, wie er seine Angebetete dorthin bringt.

Um Frust vorzubeugen und mit falschen Vorurteilen aufzuräumen gibt es hier die zehn wichtigsten Lektionen zum weiblichen Orgasmus. Dabei handelt es sich nicht um eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, sondern um Hinweise, die auf den richtigen Weg bringen sollen.

Lektion 1: Lassen Sie die Stoppuhr zu Hause!

Ebenso wie Männer sich oft damit beschäftigen, länger zu können, sind Frauen oft unsicher, weil sie glauben, zu lange zu brauchen, um zum Höhepunkt zu kommen. Viele täuschen dann Orgasmen vor, um ihren Partner nicht zu verunsichern. Die Lösung ist einfach: Aufhören, vom Orgasmus besessen zu sein, Ihrem eigenen ebenso wie dem Ihrer Partnerin! Ein entspanntes Ambiente ohne Leistungsdruck ist die wichtigste Grundvoraussetzung fürihren Orgasmus.

Lektion 2: Zeigen Sie was Sie können!

Der Sex beginnt schon vor dem Entkleiden. Präsentieren Sie sich mit dem, was Sie können und was Ihnen liegt. Jeder hat ein Talent. Und nichts macht begehrenswerter als andere mit einer Begabung zu beeindrucken. Sei es ein spontanes Porträt Ihrer Angebeteten, ein Ständchen, oder beeindrucken Sie sie mit der stolzen Präsentation Ihrer kompletten Unfähigkeit im Jonglieren. Selbstironie ist auch ein Talent.

Lektion 3: Bleiben Sie nicht stumm, wenn sie nackt ist!

Viele Frauen sind unsicher, was ihren Körper betrifft, weil sie in den Medien tagtäglich mit scheinbar perfekten Frauenkörpern bombardiert werden. Nackt sind wir schutzlos, sorgen Sie also dafür, dass sie sich wohl in ihrer Haut und ihrem Körper fühlt. Sagen Sie ihr, wie gut sie Ihnen gefällt. Geben Sie ihr das Selbstvertrauen, sich Ihnen und ihrem eigenen Orgasmus hinzugeben.

Lektion 4: Seien Sie zärtlich obenrum!

Beim Vorspiel ist es besser, damit zu beginnen, Seiten, Unter- und Oberseite der Brüste zu streicheln. Diese Bereiche sind sensibler als eine noch nicht erregte Brustwarze. Arbeiten Sie Sich langsam zur Mitte der Brust vor, denn so geben Sie den erogenen Zonen der Brustwarze und des Vorhofs Zeit, gut durchblutet zu werden, wodurch Sie sie wiederum besser stimulieren können. Diese Erregung der erogenen Zonen im Brustbereich führt zur Erregung im Schambereich.

Lektion 5: Setzen Sie Ihre Finger richtig ein!

Der wichtigste Grundsatz einer händischen Stimulation ist die langsame Steigerung. Der zweitwichtigste Grunssatz ist: immer feuchte Finger benutzen! Und so geht's: Legen Sie sich neben sie, Ihr Handballen ruht leicht über ihrer Klitoris. Nun streicheln Sie mit Ring- und Mittelfinger sanft die äußeren Schamlippen, zuerst nur ganz leicht, steigern Sie den Druck mit ihrer Erregung. Bilden Sie dabei mit ihrer Handfläche eine Wölbung um ihre Klitoris, so stimulieren Sie diese indirekt. Wenn sie erregt ist, umschließen Sie ihren Venushügel mit ihrer Hand und berühren Sie ihre Klitoris sachte mit Mitte und Spitze Ihrer Finger während Sie die Hand bewegen.

Die weiteren Lektionen finden Sie auf Seite 2.

Lektion 6: Ändern Sie den Winkel!

Experimentieren Sie mit verschiedenen Eintrittswinkeln, um verschiedene Bereiche im Inneren ihrer Vagina zu stimulieren. Verschiedene Frauen haben hier unterschiedliche Vorlieben. Probieren Sie aus, was sie am meisten erregt. Der vielbesprochene G-Punkt darf an dieser Stelle natürlich nicht fehlen. Sie finden ihn in etwa zweieinhalb bis fünf Zentimeter im Inneren, an der Oberseite der Vagina. Dieser etwa schwammige Bereich schwillt bei Erregung an. Versuchen Sie, ihn sachte mit den Fingern zu massieren. Für viele Frauen ist dies absolut fantastisch. Sollte es ihr nicht zusagen, fahren Sie an einer anderen Stelle fort.

Lektion 7: Verwenden Sie Bewegungen, die mehrfach effektiv sind!

Je mehr direkten Kontakt Sie beim Geschlechtsverkehr mit ihren sensibelsten erogenen Zonen haben, desto intensiver ist die Erfahrung für sie. Hier eine gute Position: Bitten Sie sie, sich mit ausgestreckten Beinen auf den Rücken zu legen. Klettern Sie auf sie und umschlingen Sie ihre Schultern mit Ihren Armen, während Sie sich auf Ihre Ellbogen stützen, so dass Ihre Brust an ihrem Kinn ist. So berührt Ihr Penisansatz bei der Penetration ihre Klitoris. Nun bewegen Sie Ihren Penis langsam auf und ab, anstatt rein und raus.

Lektion 8: Lernen Sie, ihren Orgasmus zu spüren!

Arbeiten Sie sich langsam zum Oralsex vor. Küssen Sie die Innenseite ihrer Schenkel und die Schamlippen, bevor Sie langsam dazu übergehen, mit langen Zungenschlägen zu lecken. Passen Sie sich ihrem Rhythmus an. Sie müssen nur auf die Bewegung ihrer Schenkel achten. Ihr Stöhnen ist ein guter Gradmesser, der Ihnen sagt, wie gut eine bestimmte Technik ankommt. Lernen Sie, Zeichen richtig zu deuten, die ihren Orgasmus ankündigen, zum Beispiel Muskelkontraktionen im Bauchbereich.

Lektion 9: Folgen Sie ihrer Führung!

Während ein männlicher Orgasmus ab einem bestimmten Zeitpunkt sozusagen automatisch abläuft, kann eine Frau durch eine abrupte Änderung in der Stimulation sogar mitten im Orgasmus aus der Bahn geworfen werden. Abwechslung ist gut, aber es gibt für alles die richtige Zeit und den richtigen Ort. Wenn Sie ihre Angebetete mit einer Technik an den Rand des Orgasmus bringen, bleiben Sie dabei!

Lektion 10: Überlassen Sie ihr den ersten Platz!

Der gemeinsame Orgasmus ist eine tolle Erfahrung, lässt sich aber nicht immer wirklich gut timen. Bei vielen Frauen, die eine sensible Klitoris haben, kann diese durch kontinuierliche Penetration überreizt werden. In so einem Fall ist es besser, sie vor der Penetration zum Orgasmus zu bringen. Im Anschluss können Frauen leichter zu einem erneuten Orgasmus (besonders auch durch Penetration) kommen. Einer prickelnden Zugabe steht dann nichts mehr im Weg.