Welt

Zehn Tote nach Schüssen in München - auch Täter star...

Heute Redaktion
Teilen

Vor dem Olympia-Einkaufszentrum in München fielen am Freitagabend Schüsse. Dabei starben zehn Menschen, zehn weitere wurden verletzt. Alle Öffis wurden eingestellt, die Stadt abgeriegelt, die Polizei forderte alle Münchner auf, zu Hause zu bleiben. Immer wieder brach in der Stadt Panik aus, weil weitere Schüsse vermutet wurden - alle Verdachtsmomente stellten sich hinterher als falsch heraus. Der Täter wurde später in der Nacht tot aufgefunden. Er hatte sich selbst gerichtet.

Vor dem Olympia-Einkaufszentrum in München fielen am Freitagabend Schüsse. Dabei starben neun Menschen, 21 weitere wurden verletzt. Alle Öffis wurden eingestellt, die Stadt abgeriegelt, die Polizei forderte alle Münchner auf, zu Hause zu bleiben. Immer wieder brach in der Stadt Panik aus, weil weitere Schüsse vermutet wurden - alle Verdachtsmomente stellten sich hinterher als falsch heraus. Der Täter wurde später in der Nacht tot aufgefunden. Er hatte sich selbst gerichtet.  

 

Der Täter 

Der Schütze, ein 18-jähriger aus München, besaß je eine deutsche und eine iranische Staatsbürgerschaft. Er war vor seiner Wahnsinnstat nicht amtsbekannt. Er dürfte die Schüsse aus einer Pistole abgefeuert haben. Schon kurz nach seiner Tat stellte eine Zivilstreife den 18-Jährigen und schoss auch auf ihn.

Ob er getroffen wurde, muss bei der Obduktion herausgefunden werden. Klar ist, dass die Polizei ihn wieder aus den Augen verlor. Seine Leiche wurde Stunden später in der Nähe des Einkaufszentrums in einer Nebenstraße gefunden. Der junge Mann brachte sich selbst um. Das Motiv liegt noch im Dunkeln. 

Terrorakt oder Amoklauf?

Danach gefragt, ob es sich um einen Terrorakt gehandelt habe, antwortete der Polizeichef von München: 

"Wir gehen momentan von einer Schießerei aus. Ob Terror oder Amok ist mit dem Motiv verknüpft. Das hängt von den Beweismitteln ab, die wir in seinem Zimmer oder seiner Wohnung finden. Es wäre unprofessionell da jetzt Mutmaßungen zu stellen."

Das sind die Opfer

Neun Menschen starben. Unter den Opfern sind auch Jugendliche. 21 Verletzte wurden ins Spital gebracht, 16 stationär aufgenommen. Es gibt drei Schwerverletzte.

Unter den Verletzten sind auch Kinder. Nähere Infos zu den Opfern wurden noch nicht bekannt gegeben, weil noch nicht alle identifiziert sind. Außerdem müssen erste die Hinterbliebenen informiert werden, bevor Infos an die Presse weitergegeben werden. 

Stundenlanges Warten auf Evakuierung

Rund hundert Menschen wurden Augenzeugen der Schüsse. Sie wurden von Kriseninterventionsteams betreut und später von der Polizei verhört, um dem Täter auf die Spur zu kommen.

Viele Menschen sperrten sich im Einkaufszentrum in verschiedene Räume, um vor dem Schützen in Sicherheit zu sein. Es dauerte Stunden, bis alle evakuiert waren. Der Münchner Polizeischef richtete sich bei einer Pressekonferenz direkt an diese Personen: "Sicherheit vor Schnelligkeit war unser Motto. Wir bitten um Nachsicht."

Tatort weiter abgeriegelt, Öffis fahren wieder

Der Tatort bleibt weiterhin abgeriegelt. Sobald die Sonne aufgeht, soll die Spurensicherung dort Tathergänge rekonstruieren und weitere Hinweise ausfindig machen. Der Öffibetrieb soll ab Samstagmorgen wieder planmäßig aufgenommen werden. 

Insgesamt waren am Freitagabend 2.300 Einsatzkräfte aus verschiedenen deutschen Bundesländern und aus Österreich im Einsatz. 

Der Polizeichef bestätigte die Echtheit der beiden Videos, die "heute.at" im Laufe des Abends postete:





 

Die ganze Nacht mit allen Infos der Polizei zum Nachlesen in unserem Liveticker: 

 

ivestream am OEZ in
— Martin Hoffmann (@martinhoffmann)

Augenzeugen Fotos und Videos kursieren bereits auf Twitter - bitte durchblättern


Shooting in
— Thamina Stoll (@thaminastoll)


Stehe vor dem
— Richard Gutjahr (@gutjahr)

;